Zürcher Umweltpraxis Nr. 93: Lärm hat viele Gesichter

Strassenlärm verursacht in der Schweiz jedes Jahr externe Kosten von über zwei Milliarden Franken. Dabei hat der Fahrstil einen wesentlichen Einfluss darauf, wie laut das eigene Fahrzeug ist. Eine rücksichtsvolle Fahrweise mit tiefen Drehzahlen verhindert nicht nur unnötigen Motorenlärm, sondern schont auch die Umwelt. An einem anderen Hebel können Planer Lärmbeeinträchtigungen verhindern. Werden Lärmoptimierungen bereits im Architekturwettbewerb verlangt, kann dadurch selbst bei Neubauten in lärmbelasteten Gebieten eine gute Wohnqualität geschaffen werden – auch bezüglich Lärm. Lärm kann aber auch leise sein. Technische und elektronische Geräte können störende Brumm-, Summ- oder Pieptöne verursachen. Nicht immer sind sie einfach zu orten und zu eliminieren. Mehr dazu lesen Sie in der neusten Ausgabe der Zürcher Umweltpraxis (ZUP).

Zürcher Umweltpraxis Nr. 93

Zürcher Umweltpraxis Nr. 93
Zürcher Umweltpraxis Nr. 93
Herausgeber/in
Baudirektion
Publikationsdatum
April 2019

Die Themen der ZUP Nr. 93:

Lärm: Laut ist out

Lärm stört und macht krank. Laute Motorräder und andere laute Fahrzeuge sind dabei ein Dauerbrenner. Der diesjährige Tag des Lärms vom 24. April 2019 steht daher unter dem Motto «Laut ist out». Damit wird darauf aufmerksam gemacht, dass bei Lärmemissionen von Motorfahrzeugen auch das eigene Fahrverhalten entscheidend ist.

Lärm: Lärmschutz im Architekturwettbewerb

Grosse Neubauten entstehen selten an ruhiger Lage. Lärmschutzanforderungen sollten deshalb bereits beim Architekturwettbewerb berücksichtigt werden. Die Anordnung der Baukörper und Nutzungen oder gut überlegte Wohnungsgrundrisse bieten eine Chance für gute Lösungen, auch an lärmbelasteten Orten.

Lärm: Wenn Brumm- und Summtöne nerven

Leise Störgeräusche können sehr lästig sein. Die Ortung einer Geräuschquelle ist aber nicht immer einfach und das Abstellen oder Mildern des Störgeräuschs kann zudem sehr anspruchsvoll werden. Ein Leitfaden des Kantons Aargau zeigt, wie man dazu systematisch vorgeht. Arbeitsblätter geben konkrete Hilfestellung.

Naturschutz: Glasscheiben – eine unsichtbare Gefahr für Vögel

Jährlich kollidieren tausende Vögel mit Glasscheiben, ein Grossteil überlebt den Unfall nicht. Viele dieser Vogelfallen lassen sich bei entsprechender Planung jedoch vermeiden. Auch bestehende problematische Gläser können relativ einfach entschärft werden.  

Wald/Umweltbildung: Der Wald ist das schönste Schulzimmer

Lehrpersonen haben den Revierförster von Wetzikon und Hinwil zu einer inspirierenden Führung durch das Waldschulzimmer unter freiem Himmel begleitet und einiges von dem erlebt, was der Wald als Lebensraum, Holzproduzent und Erholungsoase zu bieten hat.  

Umweltbildung: Schulgarten als moderner Bildungsraum

Bauernhöfe verschwinden aus dem täglichen Umfeld, die Lebensmittelproduktion ist hochindustrialisiert. Gerade bei Kindern kann so der Eindruck entstehen, dass die Natur für den Menschen unwichtig ist. Die Bildungsinitiative Gemüse-Ackerdemie Schweiz will diesen Trend umkehren und bringt den Acker zurück an die Schule.  

Konsum: Verpflegungsdienstleistungen clever einkaufen

Die Ernährung ist ein zentraler Faktor für Wohlbefinden und Gesundheit. Gleichzeitig ist sie ein wichtiger Ansatzpunkt für den Schutz von Klima und Umwelt. Wenn Institutionen wie Kitas, Mittagstische, Mensen und Heime auf eine ausgewogene und nachhaltige Ernährung setzen, ist die Wirkung aufgrund der grossen Mengen, die umgesetzt werden, enorm.  

Klima/Luft: Klimaänderung im Kanton Zürich

Wie viel wärmer wird es bis 2060? Und wird es im Sommer wirklich trockener? Unter der Leitung von MeteoSchweiz und der ETH Zürich wurden für die Schweiz neue Klimaszenarien erstellt. Diese zeigen auf, was uns in den nächsten Jahrzehnten erwartet – auch im Kanton Zürich.  

Energie/Umweltdaten: Wohnen braucht Wärme

Bei Neubauten sinkt entgegen den Erwartungen der spezifische Wärmeverbrauch in den letzten Jahren nicht wesentlich weiter; bei Altbauten dominieren noch fossile Energien. Von grosser Bedeutung sind das individuelle Verhalten der Bewohner sowie der Entscheid beim Heizungsersatz.

Energie: Woher nimmt Zürich künftig seinen Strom?

Woher soll der Strom nach der Ausserbetriebnahme der Schweizer Kernkraftwerke kommen? Wie weit ist der Kanton Zürich bei den alternativen Energien, und was motiviert Menschen zu klimafreundlichem Verhalten? Im Interview nennen der bisherige und der neue Leiter der Abteilung Energie Herausforderungen der (zukünftigen) Energiepolitik beim Namen.

Raumplanung: In der Raumplanung läuft heute vieles anders

Die Zürcher Raumplanung wurde in den letzten Jahren politischer, prozessorientierter und sucht den partnerschaftlichen Dialog mit Regionen und Gemeinden. Sacha Peter hat diesen Wandel fast 20 Jahre federführend mitgestaltet, zuletzt als stellvertretender Amtschef. Seit Anfang 2019 amtet er als Kantonsplaner von Solothurn. Im Interview erzählt er, warum ihn Raumentwicklung begeistert.

Die «Zürcher Umweltpraxis» (ZUP) ist das Informationsbulletin aller in den Umweltschutz involvierten Ämter und Fachstellen des Kantons Zürich. Mit aktuellen Informationen im Umweltbereich sowie verschiedenen Tipps aus der Praxis bildet die ZUP eine wichtige Plattform für den Austausch von Wissen und Erfahrungen. Die ZUP erscheint drei- bis viermal im Jahr und richtet sich an Behörden der Zürcher Gemeinden, Planungsbüros, Medien sowie an alle im Umweltbereich tätigen und an Umweltthemen interessierten Personen und Organisationen.

Die «Zürcher Umweltpraxis» ist kostenlos erhältlich bei der Koordinationsstelle für Umweltschutz, Postfach, 8090 Zürich, Telefon 043 259 24 17 oder kofu@bd.zh.ch. Die aktuelle Ausgabe der ZUP und das Archiv aller bisher erschienenen Beiträge, Themenhefte sowie Themenschwerpunkte finden Sie unter www.bd.zh.ch/zup.
Der Nachdruck von Artikeln ist in Absprache mit der Redaktion erwünscht und gestattet.

(Medienmitteilung der Baudirektion)