Frühlingshafte Entspannung am Arbeitsmarkt

Im Februar sank die Zahl der Arbeitslosen und Stellensuchenden: Neben saisonalen Effekten aufgrund frühlingshafter Temperaturen ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit zu einem guten Teil auf konjunkturelle Einflüsse zurückzuführen. Die Arbeitslosenquote stagnierte bei 2,5 Prozent.

20›153 Personen waren Ende Februar bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet, 495 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote verharrte auf dem Vormonatsniveau bei 2,5 Prozent.

Saisonale Effekte setzen früh ein

Die im Februar unüblich warmen Temperaturen dürften die im Frühling einsetzende Entwicklung in saisonal geprägten Branchen etwas vorgezogen haben. Bedeutende Abnahmen der Arbeitslosigkeit verzeichneten das Baugewerbe (-155), das Gastgewerbe (-64) oder die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (-38), zu welchen auch die Temporärarbeit gehört.

Neben diesen saisonalen Bewegungen fällt der Rückgang bei den kaufmännischen und administrativen Berufen (-80) im Februar auf. Der seit Ende 2016 anhaltende Rückgang in dieser Berufsgruppe dürfte einerseits auf die noch gute konjunkturelle Lage zurückzuführen sein. Andererseits könnte auch der Druck zur beruflichen Umorientierung oder Weiterbildung der betreffenden Personen mit dem Ende der Bezugsperiode von Arbeitslosenunterstützung zunehmen. Die Arbeitslosigkeit in der Berufsgruppe der Unternehmer, Direktoren und leitenden Beamten reduzierte sich im Februar um 47. Im Wirtschaftszweig Information und Kommunikation zeigte sich ebenfalls eine leichte Entspannung (-31).

Die Zürcher Wirtschaft kühlt sich derzeit leicht ab und die meisten Branchen vermelden gemäss der KOF Konjunkturforschungsstelle eine Verschlechterung ihrer Geschäftslage, insbesondere die Banken, verschiedene Dienstleistungen und die Industrie. Diese Abkühlung dürfte jedoch nur vorübergehend sein, denn insgesamt ist die wirtschaftliche Verfassung weiterhin gut.

(Medienmitteilung des Amts für Wirtschaft und Arbeit)

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