Entspannung in den meisten Branchen und Berufen

Im Februar reduzierte sich die Arbeitslosigkeit im Kanton Zürich in den meisten Branchen und Berufen. Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent. Damit setzt sich die Entspannung am Arbeitsmarkt weiter fort.

Ende Februar waren 28›521 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich arbeitslos gemeldet, 778 weniger als im Vormonat. Der Rückgang fällt sowohl im Vergleich zum Vormonat als auch im Vorjahresvergleich deutlich aus und ist stärker, als die saisonale Entwicklung in Bereichen wie dem Bau und der Gastwirtschaft erwarten liess.

Weniger Arbeitslose im Bau trotz Kälte im Februar

Saisonbedingt ist die Arbeitslosigkeit im Baugewerbe und in geringerem Ausmass im Gastgewerbe in den Wintermonaten im Kanton Zürich jeweils höher. Mit den wärmeren Temperaturen sinken die Arbeitslosenzahlen in diesen Branchen dann üblicherweise wieder. In diesem Jahr war der Januar unüblich warm und der Februar sehr kalt. Trotz Kälte sank die Zahl der Arbeitslosen im Februar sowohl im Bau (-201) wie auch im Gastgewerbe (-16). Dies könnte darauf hindeuten, dass die Rückgänge konjunkturell bedingt sind.

Die rückläufige Arbeitslosigkeit spiegelt sich in den meisten Wirtschaftszweigen und Berufen. Erfreulich ist die Abnahme beim Detailhandel (-45), der seit langem mit strukturellen Problemen kämpft und von der Entspannung am Arbeitsmarkt bisher kaum profitierte. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den Banken (-36) bestätigt die seit Monaten anhaltende positive Entwicklung. Die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, zu denen unter anderem die Vermittlung von Arbeitskräften, die Reinigung und der Garten- und Landschaftsbau gehören, verzeichnen deutlich rückläufige Zahlen (-96). Auch im Bereich Transport ist die Arbeitslosigkeit im Wirtschaftszweig (-17) wie auch in der Berufsgruppe (-30) gesunken.

Zeichen stehen auf wirtschaftliche Erholung

Insgesamt ist die Zürcher Wirtschaft derzeit in gestärkter Verfassung. Für das erste Halbjahr 2018 deuten die Indikatoren auf eine Beschleunigung des Wirtschaftswachstums hin. Dies wird sich jedoch erst mit einer gewissen Verzögerung auf dem Arbeitsmarkt niederschlagen.

(Medienmitteilung des Amts für Wirtschaft und Arbeit)

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