Kanton unterstützt Eltern von Sporttalenten

Der Einfluss von Eltern auf Sporttalente ist entscheidend für deren Sportkarriere. Im Projekt «sporteltern.zh» hilft das Sportamt des Kantons Eltern von sporttalentierten Jugendlichen dabei, ihre zentrale Rolle in der Begleitung zukünftiger Spitzensportler optimal wahrzunehmen. Das erste Produkt des Projekts, die «Sporteltern Toolbox», stösst auf grosses Interesse: Bereits haben über 1100 Eltern von offiziell anerkannten Zürcher Sporttalenten den Informationsordner bezogen.

Weil sich Breitensport und Spitzensport gegenseitig positiv beeinflussen, fördert der Kanton auch gezielt den Nachwuchs im Leistungssport.In Familien, deren Kinder im Sport sehr talentiert sind, mündet deren Förderung in einem Bekenntnis zum Leistungssport für die ganze Familie. Dies stellt grosse Herausforderungen und erfordert einen enormen Einsatz an Zeit, Geld und Vielem mehr. Um die Eltern in diesen Familien optimal zu unterstützen, hat das Sportamt des Kantons Zürich das Projekt «sporteltern.zh» ins Leben gerufen.  

Die «Sporteltern Toolbox»

Das erste Produkt des Projekts ist die «Sporteltern Toolbox», die heute in Zürich von Regierungsrat und «Sportminister» Mario Fehr und der Nachwuchsförderungsbeauftragten des Sportamts des Kantons Zürich, Sascha Korner Schoch, vorgestellt wurde.
Im Kanton Zürich leben über 2600 junge Sportlerinnen und Sportler, die von Swiss Olympic offiziell als Sporttalent anerkannt sind. Deren Eltern wird die Toolbox in Form eines Informationsordners zur Verfügung gestellt. Bereits haben über 1100 Eltern sowie gegen 250 Leistungszentren und Sportschulen den Ordner bestellt. Aber auch für die Eltern anderer sportbegeisterter Jugendlicher sind die Inhalte der Toolbox ab sofort online öffentlich verfügbar auf www.sporteltern.zh.ch.

Das in Zusammenarbeit mit einem namhaften Expertenteam erarbeitete Nachschlagewerk soll die Eltern im Alltag begleiten. Darin zu finden sind unter anderem Informationen zur Vereinbarkeit von Training und Ausbildung, Grundlagen zu Trainings- und Wettkampfplanung, zu Gesundheit und Ernährung sowie Finanzen und Organisation. Ein eigenes Kapitel befasst sich mit den Anforderungen an sportliches Verhalten und Aspekten der Prävention, ein weiteres mit dem gesellschaftlichen Umfeld des Nachwuchsleistungssports. Die Toolbox wird regelmässig aktualisiert respektive ergänzt, und soll zum Alltagsbegleiter von Sporteltern werden.

Weitere Aktivitäten geplant

Das Projekt «sporteltern.zh» entstand auf Anregung der Zürcher Leistungszentren und Sportschulen. Wie Cornel Hollenstein, Vizedirektor Swiss Olympic, an der Medienkonferenz ausführte, begrüsst der nationale olympische Verband die Initiative des Sportamts: «Die ‹Sporteltern Toolbox› ist mit dem Logo ‹Approved by Swiss Olympic› ausgezeichnet». Auch Fabio Schwarz von den ZSC Lions bestätigte den Nutzwert der Toolbox. Für den Stufenleiter Erfassung einer der grössten Sportnachwuchsorganisationen des Kantons hilft die Toolbox «bei der Pflege der zahlreichen Schnittstellen, die wir mit den Eltern unserer über 720 Nachwuchsspielerinnen und –spielern haben». Im Rahmen des Projekts «sporteltern.zh» sind weitere Unterstützungsmassnahmen geplant – für Eltern, aber auch für Vereine, Verbände, Sportschulen und Leistungszentren.  

Nachwuchsförderung im Kanton Zürich

Um die Rahmenbedingungen für Sporttalente zu optimieren, braucht es eine enge Zusammenarbeit zwischen den Schulen und Ausbildungsstätten, Sportvereinen und -verbänden sowie den zuständigen Stellen der öffentlichen Hand. Eine Kommission für Nachwuchsförderung, unter der Führung des Sportamts gibt als strategisches Gremium die Richtung vor.
Als zentrale Anlaufstelle koordiniert die kantonale Beauftragte für Nachwuchsförderung, Sascha Korner Schoch, die Anliegen der Nachwuchsförderung und steht dabei in direkter Verbindung mit den Instanzen des Sports und der Bildung. Für die Umsetzung der Nachwuchsförderung stehen im laufenden Jahr 1,55 Millionen Franken aus dem Sportfonds zur Verfügung. Zwei Drittel dieser Mittel stellt das Sportamt direkt Leistungszentren zur Verfügung, der Rest wird in Projekte investiert oder zu einem kleinen Teil auch direkt an Athleten ausbezahlt.

(Medienmitteilung der Sicherheitsdirektion)

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