Entspannung am Arbeitsmarkt hält an

Im Januar verharrte die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich bei 3,6 Prozent und weist damit auf eine derzeit entspannte Situation am Arbeitsmarkt hin, denn üblicherweise steigt die Arbeitslosigkeit um diese Jahreszeit. Insbesondere in der Industrie, im Bau und beim Finanzsektor hat sich die Lage aufgehellt.

29›299 Personen waren Ende Januar bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich arbeitslos gemeldet, 103 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 3,6 Prozent. Normalerweise steigen die Arbeitslosenzahlen um diese Jahreszeit aus saisonalen Gründen. Sowohl die absolute wie auch die um saisonale Effekte bereinigte rückläufige Zahl der Arbeitslosen weisen im Januar auf eine anhaltende Entspannung am Arbeitsmarkt hin. Verschiedene Indikatoren deuten darauf hin, dass sich die Arbeitsmarktlage im Kanton Zürich im ersten Halbjahr 2018 weiter aufhellen wird. Dies dürfte auch einen weiteren, leichten Rückgang der saisonbereinigten Arbeitslosigkeit zur Folge haben.  

Industrie, Bau und Finanzsektor: positive Signale

Die Zahl der Arbeitslosen im Bau nahm überraschend deutlich ab (-133). Neben der guten Beschäftigungssituation in diesem Wirtschaftszweig dürfte auch das milde Wetter zu diesem Ergebnis beigetragen haben. Positive Signale kommen auch von der Industrie (-19). Zwar weisen einzelne Untergruppen wie Metallerzeugung (-20) oder Elektronik, Uhren und Optik (+24) gegensätzliche Entwicklungen auf; insgesamt befindet sich die Industrie aber seit einigen Monaten auf dem Pfad der Erholung. Erfreulich ist auch die Abnahme der Arbeitslosenzahlen im Wirtschaftszweig Banken (-26).

Etwas eingetrübter ist die Situation im Detailhandel, der im Januar saisonal bedingt einen Anstieg von 53 Personen verzeichnete. In dieser Branche stagniert die Arbeitslosigkeit seit über einem Jahr auf hohem Niveau. Ähnlich präsentiert sich die Situation im Gastgewerbe (+58) sowie in der Branche Verkehr und Transport (+13).  

Junge profitieren am stärksten

Von der Entspannung am Arbeitsmarkt profitieren alle Altersgruppen, jedoch unterschiedlich stark. Im Vorjahresvergleich war der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den 20-24-Jährigen am stärksten, etwas weniger stark bei den ganz Jungen (15-19 Jahre). Für die älteren Alterskategorien ab 50 zeigte sich der Arbeitsmarkt weniger aufnahmefähig.

(Medienmitteilung des Amts für Wirtschaft und Arbeit)

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