Zürcher Umweltpraxis Nr. 89: Gute Luft hilft Mensch und Umwelt

Viele Schadstoffe in der Luft machen der Gesundheit zu schaffen. Die Ostschweizer Kantone überwachen daher die Luftqualität seit über 15 Jahren gemeinsam unter dem Namen OSTLUFT. Ein wesentlicher Teil der Schadstoffe in der Luft wird durch den Verkehr verursacht. Wie sehr manipulierte Dieselfahrzeuge die Luftqualität im Kanton Zürich beeinflussen, zeigen Auswertungen der Abgasmessungen im realen Fahrbetrieb. Dieselfahrzeuge gibt es auch bei der Kantonspolizei Zürich. Aufgrund ihrer klimaschonenden Beschaffungsstrategie setzt sie bei ihrer Fahrzeugflotte seit einigen Jahren aber vermehrt auf alternative Antriebssysteme. Mehr dazu ist in der neusten Ausgabe der «Zürcher Umweltpraxis» (ZUP) zu lesen.

Luft: Ein blauer Himmel ist nicht selbstverständlich

OSTLUFT ist eine Zusammenarbeit der Ostschweizer Kantone in der Messung der Luftqualität. Die Messungen sind wichtige Grundlage für die Umsetzung und Erfolgskontrolle von Verbesserungsmassnahmen. Der abtretende Geschäftsleiter, sein Nachfolger sowie der neue stellvertretende Geschäftsleiter sinnieren im Interview über die vergangene und zukünftige Entwicklung der Luftqualität.  

Luft/Verkehr: Diesel Abgas-Skandal beeinträchtigt die Luftqualität

Dieselfahrzeuge stossen auf der Strasse zu viel Abgase aus. Ohne Manipulationen und legale Tricks bei der Abgasreinigung würden rund 50 Prozent weniger Stickoxide ausgestossen. Die Schadstoffbelastung an verkehrsnahen Standorten würde massgeblich reduziert.  

Luft/Verkehr: Kantonspolizei ist klimaschonend unterwegs

Seit Jahren verfolgt die Kantonspolizei Zürich die Strategie, ihren Fahrzeugpark möglichst effizient und umwelt- sowie klimaschonend zu bewirtschaften. Dank vorausschauender Beschaffung machen alternativ angetriebene Fahrzeuge bereits beachtliche zehn Prozent der Flotte aus.  

Luft/Klima: Klimaneutrale Energie aus Vergärungsanlagen?

Biogas- und Abwasserreinigungsanlagen stellen aus organischen Abfällen und Klärschlamm Strom und Wärme her oder speisen Methan ins Gasnetz ein. Damit die erneuerbare Energie auch ihren Beitrag zum Klimaschutz leistet, muss der Methanverlust möglichst gering sein.  

Abfall/Abwasser: Phosphor-Rückgewinnung aus Abwasser

Phosphor ist ein kostbarer und knapper Rohstoff. Bisher muss er importiert werden, obwohl die Schweiz über eine ergiebige eigene Quelle verfügt: das Abwasser. Der Rohstoff lässt sich im grossen Stil aus Klärschlamm zurückgewinnen und in den Kreislauf zurückführen.  

Wasser: Den Gewässern Raum geben

Der Gewässerraum schützt die Gewässer langfristig und erhält Spielräume für Hochwasserschutz oder Revitalisierungen. Der Kanton unterstützt die Gemeinden bei der Erarbeitung der Gewässerraumpläne im Siedlungsgebiet mit verschiedenen Hilfsmitteln.  

Bauen: Im ÖREB-Kataster steht, was beim Bauen erlaubt ist

Wichtige Fragen beim Hausbau lauten: Wie hoch? Wieviel Volumen? Wie nahe bei der Strasse, beim Waldrand oder bei einem Gewässer? Sind Lärmschutzmassnahmen nötig? Hat es Altlasten oder Grundwasserschutzzonen? Im Kataster der öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen erhalten die Bauherren mit einem Mausklick Antworten.

Umweltrecht: Veranstaltungen umweltfreundlich planen

Veranstaltungen sind vielfältig und komplex. Und sie können erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben. Ein neues Gesuchformular unterstützt Gesuchsteller und Gemeinden darin, Veranstaltungen möglichst umweltfreundlich und ohne überraschende Stolpersteine zu planen und durchzuführen.  

Umweltrecht: Baubewilligungen für temporäre Veranstaltungen

Auch temporäre Veranstaltungen können teilweise beträchtliche Auswirkungen auf Raum und Umwelt haben. So können sie unter gewissen Umständen der Baubewilligungspflicht unterstehen, obwohl bauliche Massnahmen im konkreten Fall nur eine untergeordnete Rolle spielen.  

Wald: Eingeschleppter Pilz schwächt die Eschen

Die Esche ist eine beliebte und weit verbreitete Baumart. Ein aus Ostasien eingeschleppter Pilz befällt die Bäume jedoch zunehmend und führt zum Eschentriebsterben. Ein Beispiel aus dem Zürcher Unterland zeigt, wie die Forstdienste damit umgehen.

Fokus Naturschutz: Weckruf für die Hecken

Nach dem Zweiten Weltkrieg verschwanden landesweit Tausende Kilometer Hecken – und mit ihnen die Lebensräume vieler Pflanzen und Tiere. In den 70er-Jahren erlebten die Hecken ein Revival. Doch Beispiele aus der Praxis zeigen, dass das Bewusstsein für den Schutz dieser vielseitigen Lebensräume einzuschlafen droht.  

Konsum/Biodiversität: Biodiversität liegt in der Hand der Konsumenten

Die Lebensmittelwahl der Konsumenten kann die Biodiversität stärken oder aber belasten. Konsumenten können positiv Einfluss nehmen, indem sie Produkte aus ökologisch wirtschaftenden Betrieben wählen und ihren Fleischkonsum überdenken.  

Biosicherheit: Neues Pflanzenzuchtverfahren wirft Fragen auf

Ein Tool mit dem kuriosen Namen CRISPR ist daran, die Pflanzenzucht zu verändern und der Genantrieb-Forschung zum Durchbruch zu verhelfen. Handelt es sich bei Pflanzen, die mit diesem Tool behandelt wurden, aber bereits um gentechnisch veränderte Organismen oder lediglich um Züchtungen? Aus Sicht der Behörden ist dies noch zu klären

«Zürcher Umweltpraxis» (ZUP)

Die «Zürcher Umweltpraxis» (ZUP) ist das Informationsbulletin aller in den Umweltschutz involvierten Ämter und Fachstellen des Kantons Zürich. Mit aktuellen Informationen im Umweltbereich sowie verschiedenen Tipps aus der Praxis bildet die ZUP eine wichtige Plattform für den Austausch von Wissen und Erfahrungen. Die ZUP erscheint drei- bis viermal im Jahr und richtet sich an Behörden der Zürcher Gemeinden, Planungsbüros, Medien sowie an alle im Umweltbereich tätigen und an Umweltthemen interessierten Personen und Organisationen.
Die «Zürcher Umweltpraxis» ist kostenlos erhältlich bei der Koordinationsstelle für Umweltschutz, Postfach, 8090 Zürich, Telefon 043 259 24 17. Die aktuelle Ausgabe der ZUP und das Archiv aller bisher erschienenen Beiträge, Themenhefte sowie Themenschwerpunkte finden Sie unter www.bd.zh.ch/zup
 

(Medienmitteilung der Baudirektion)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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