Prämiensteigerung für Zürcherinnen und Zürcher 2018 erneut unter dem Schweizer Schnitt

Das BAG hat heute die Krankenkassenprämien 2018 veröffentlicht. Im Kanton Zürich steigen die Prämien wie schon in den letzten beiden Jahren deutlich schwächer als im Schweizer Durchschnitt. Dies ist zwar erfreulich, angesichts des anhaltenden Kostenwachstums bleiben aber das kostenbewusste Verhalten jedes Einzelnen und die zielgerichtete Umsetzung wirksamer kostendämpfender Massnahmen weiterhin zentral. Dazu zählen im Kanton Zürich unter anderem die neue Triagestelle und das Projekt «Ambulant vor stationär».

Im Kanton Zürich steigen die Prämien für Erwachsene 2018 um durchschnittlich 3,7 Prozent; im gesamtschweizerischen Durchschnitt beträgt die Prämiensteigerung 4,0 Prozent, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) heute bekanntgegeben hat. Dieses im Vergleich mit anderen Kantonen tiefere Prämienwachstum ist erfreulich. Mit knapp 459 Franken pro Monat liegt auch die Prämienbelastung für eine erwachsene Person (Franchise von 300 Franken inklusive Unfalldeckung) im Kanton Zürich unter dem Schweizer Schnitt von gut 465 Franken. Ebenfalls klar unterdurchschnittlich ist das Prämienwachstum bei Kindern und Jugendlichen im Kanton Zürich.  

Kostenbewusst handeln ‒ kostendämpfende Massnahmen mittragen

Im Vergleich mit den anderen Standortkantonen von Universitätsspitälern und generell mit städtisch geprägten Kantonen fällt die Prämienbelastung im Kanton Zürich damit weiterhin deutlich tiefer aus. Das ändert aber nichts daran, dass das jährliche Kosten- und Prämienwachstum unverändert eine Herausforderung für Privathaushalte und Politik darstellt.

Die jährlich steigenden Prämien sind ein Abbild der Kostenentwicklung im Gesundheitswesen. Der Kanton Zürich hat deshalb Massnamen zur Kostenreduktion ergriffen. So wird ab 2018 eine unter ärztlicher Leitung stehende Triagestelle für das ganze Kantonsgebiet einsatzbereit sein: Anrufende Personen werden kompetent beraten und, falls nötig, an den für sie richtigen Behandlungsort verwiesen. Fehlbehandlungen und Leerläufe können auf diese Art vermindert oder vermieden werden ‒ beispielswiese, dass ohne Not direkt der aufwendige und deshalb teure Spitalnotfall aufgesucht wird.

Auch mit dem Projekt «Ambulant vor stationär» trägt der Kanton dazu bei, Kosten im Gesundheitssystem ‒ ohne qualitative Einbusse auf Patientenseite und ohne grossen bürokratischen Aufwand für die Leistungserbringer ‒ zu senken. Die gezielte Verlagerung einzelner, klar definierter Behandlungen vom stationären in den ambulanten Bereich vermindert einerseits Kosten und entspricht andererseits einem Bedürfnis vieler Patientinnen und Patienten.

Der Kanton Zürich erwartet, dass sich diese Massnahmen in den kommenden Jahren dank ihrer kostendämpfenden Wirkung weiterhin beim Prämienwachstum niederschlagen. Dazu beitragen kann aber auch jeder Einzelne mit seinem individuellen kostenbewussten Verhalten.

(Medienmitteilung der Gesundheitsdirektion)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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