Drittstaatenkontingente: Positives Signal aus Bundesbern

Der Bundesrat hat heute die schweizweiten Höchstzahlen für das Jahr 2018 für Erwerbstätige aus Drittstaaten festgesetzt und die Zahl der Aufenthaltsbewilligungen im Vergleich zum laufenden Jahr um rund 7 Prozent erhöht. Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh begrüsst diesen Entscheid als Schritt in die richtige Richtung, hätte sich zugunsten des Wirtschafts- und Forschungsplatzes Zürich allerdings eine etwas stärkere Erhöhung gewünscht.

Im kommenden Jahr können Schweizer Unternehmen und Hochschulen insgesamt 8›000 Spezialistinnen und Spezialisten aus Drittstaaten (Länder ausserhalb der EU/EFTA) rekrutieren: 3›500 mit Aufenthaltsbewilligung (B) und 4›500 mit Kurzaufenthaltsbewilligung (L). Dies entspricht einer Erhöhung um insgesamt rund 7 Prozent im Vergleich zu 2017. Der Bundesrat hatte die Kontingente für Drittstaatenangehörige per 1. Januar 2015 von insgesamt 8›500 auf 6›500 gesenkt. Das führte zu einer Kontingentsknappheit in den Kantonen und damit zu einem Standortnachteil für die ansässigen Unternehmen und Hochschulen. Im vergangenen Herbst beschloss der Bundesrat eine Erhöhung der Kontingente für das Jahr 2017 um rund 15 Prozent. Die Nachfrage nach Kontingenten blieb indes ungebrochen hoch: die dem Kanton Zürich vom Bund anfangs 2017 zugewiesenen Kontingente waren bereits Ende März ausgeschöpft. Gemeinsam mit anderen Kantonen forderte der Kanton Zürich den Bund auf, die Kontingentszahl erneut zu erhöhen und zwar auf das Niveau von 2014 (siehe Medienmitteilung vom 29.08.2017).

Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh begrüsst den heutigen Entscheid des Bundesrates, die Anzahl Drittstaatenkontingente zu erhöhen, als Schritt in die richtige Richtung. 2018 dürften damit auch für Unternehmen, Startups, Bildungs- und Forschungsinstitutionen im Kanton Zürich wieder mehr Aufenthaltsbewilligungen für Drittstaatenangehörige zur Verfügung stehen. Ob die landesweit leicht höhere Kontingentszahl indes reicht, um die hohe Nachfrage im Kanton Zürich nach qualifizierten Fachkräften aus Drittstaaten zu befriedigen, wird sich weisen. Sollte es im kommenden Jahr erneut zu einer für den Wirtschaftsstandort Zürich nachteiligen Kontingentsknappheit kommen, wird sich der Kanton Zürich beim Bund mit Nachdruck für eine Erhöhung einsetzen.  

(Medienmitteilung der Volkswirtschaftsdirektion)

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