Wangen-Brüttisellen: Beschwerde verzögert Ausbau der Flamingo-Kreuzung

Um die Verkehrssituation an der sogenannten «Flamingokreuzung» beim Brüttiseller Kreuz zu verbessern, hat der Kanton Zürich in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Wangen-Brüttisellen ein Strassenprojekt ausgearbeitet. Der Regierungsrat hat das Projekt im April 2017 festgesetzt. Gegen diesen Beschluss ist der Rechtsweg beschritten worden. Damit verzögert sich der für den Frühling 2018 geplante Baubeginn auf unbestimmte Zeit.

Das Verkehrsaufkommen an der Flamingokreuzung ist hoch und führt zeitweise zu Rückstaus rund um das Brüttiseller Kreuz. Mit baulichen Massnahmen will der Kanton die bestehende Situation verbessern. Das Bauvorhaben kostet 15,45 Millionen Franken. Davon entfallen 3,05 Millionen Franken auf die Gemeinde Wangen-Brüttisellen. Der Regierungsrat hat im Januar 2017 die gebundenen Ausgaben von 4,2 Millionen Franken und der Kantonsrat anfangs Juli 2017 die neuen Ausgaben von 8,2 Millionen Franken bewilligt.

Das Projekt lag im Juni 2016 öffentlich auf. Innerhalb der Auflagefrist wurden acht Einsprachen eingereicht, die projektbezogene und teilweise enteignungsrechtliche Begehren enthielten. Mit vier Einsprechenden konnte keine vollumgängliche Einigung gefunden werden, weshalb diese Einsprachen in der Projektfestsetzung vom April 2017 zu
behandeln waren. Der Regierungsrat hiess drei Einsprachen teilweise gut, soweit er darauf eintrat. Eine Einsprache wurde vollumfänglich abgewiesen. Ein Einsprecher hat gegen die Projektfestsetzung beim Verwaltungsgericht eine Beschwerde eingereicht. Deshalb kann das kantonale Tiefbauamt den geplanten Baubeginn vom Frühling 2018 nicht einhalten. Wann mit den Bauarbeiten begonnen werden kann, ist offen.

Verkehrsfluss verbessern
Das Strassenprojekt ist ein zentrales Element der Regionalen Verkehrssteuerung (RVS), mit welcher der Kanton die Reisezeiten mit Bus und Auto berechenbarer und die Fahrzeiten verkürzen will. Dank den RVS-Massnahmen werden Nebenstrassen vom Verkehr entlastet und die Sicherheit für den Langsamverkehr verbessert. Im Zuge der RVS soll auch die Verkehrssituation beim Brüttiseller Kreuz verbessert werden. Die Verkehrsführung wird durch eine Verschiebung der Kreuzung Zürichstrasse/Stationsstrasse und einer zusätzlichen Lichtsignalanlage verändert. Weiter soll durch zusätzliche Fahrstreifen auf der Zürichstrasse und auf dem Autobahnanschluss A1/A53 der Rückstau auf die Abbiegespur Richtung Bahnhof Dietlikon und die Autobahn vermieden oder wenigstens reduziert werden. Von diesen Massnahmen profitiert auch der öffentliche Verkehr. Die Busse können effektiver bevorzugt werden und somit den Fahrplan besser einhalten. Auch für Velofahrende gibt es Verbesserungen. Der Veloverkehr wird auf einen neugeschaffenen Rad-/Fussweg verlagert, was zu einer erhöhten Verkehrssicherheit beiträgt.

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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