Insgesamt wenig Bewegung am Arbeitsmarkt

Die Arbeitslosigkeit im Kanton Zürich ist im Oktober um 306 Personen gestiegen, wobei die Quote bei 3,6 Prozent stagnierte. Saisonale Bewegungen in Branchen wie dem Bau und dem Gastgewerbe sowie geringfügige Zunahmen in der Industrie, im Detailhandel und in der Informatik prägten den Zürcher Arbeitsmarkt im vergangenen Monat.

Ende Oktober 2016 waren 29›768 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich arbeitslos gemeldet, 306 Personen mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote verharrte aufgrund der geringfügigen Veränderung bei 3,6 Prozent.

Die jüngste Entwicklung ist grösstenteils auf saisonale Einflüsse zurückzuführen. Dies gilt insbesondere für den Bau (+177), wobei der Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren bescheidener ausfiel. Dies dürfte neben dem guten Wetter hauptsächlich auf die wieder dynamischere Baukonjunktur zurückzuführen sein. Weitere, saisonal bedingte Zunahmen betrafen die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+141), welche temporäre Arbeitskräfte, den Garten- und Landschaftsbau sowie weitere Wirtschaftszweige beinhalten. Im Gastgewebe nahm die Arbeitslosigkeit aus saisonalen Gründen im Vergleich zum Vormonat um 43 Personen zu.

Geringfügige Schwankungen gegenüber dem Vormonat verzeichneten ausserdem der Wirtschaftszweig Industrie (+45), wo ein grösserer Teil der Zunahme auf die Untergruppe der chemischen Industrie und Mineralölverarbeitung zurückzuführen ist (+20). In der Informatik wurde ein leichter Anstieg der Arbeitslosen registriert, sowohl in der Betrachtungsweise der Berufsgruppe (+14) als auch des Wirtschaftszweigs (+11), was nicht zuletzt auf teilweise anhaltende Restrukturierungen in verschiedenen Branchen zurückzuführen ist. Die leichte Zunahme der Arbeitslosen im Detailhandel (+13) deutet auf die anhaltend angespannte Situation in der Branche hin aufgrund von Faktoren wie der Frankenstärke und neuen Einkaufsgewohnheiten der Konsumenten.

Eine erfreuliche Entwicklung der Arbeitslosenzahlen verzeichneten im vergangenen Monat die Wirtschaftszweige Information und Kommunikation (-39), die freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen (-23) sowie das Gesundheits- und Sozialwesen (-21).

Die derzeitige konjunkturelle Lage im Kanton Zürich ist leicht durchzogen. Einerseits ist die Verfassung der Gastronomie, des Detailhandels sowie der Industrie aufgrund der Frankenstärke und dem schwachen weltwirtschaftlichen Umfeld weiterhin herausfordernd. Andererseits stützen Branchen wie der Bau und diverse Dienstleistungen die Konjunktur. Dies erlaubt durchaus verhaltene Zuversicht hinsichtlich der Wirtschaftsentwicklung in den kommenden Monaten.

(Medienmitteilung des Amtes für Wirtschaft und Arbeit)

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