Kaum Bewegung auf dem Arbeitsmarkt
Medienmitteilung 09.08.2016
Die Arbeitslosigkeit ist im Kanton Zürich im Juli leicht um 74 Personen gestiegen, wobei die Quote unverändert bei 3,5 Prozent stagnierte. Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im Sommermonat war geprägt durch jahreszeitlich bedingt weniger Arbeitslose aus dem Baugewerbe sowie mehr stellensuchende Schulabgänger.
Ende Juli waren 28›850 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich arbeitslos gemeldet, 74 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 3,5 Prozent.
Die jüngste Entwicklung war geprägt vom Rückgang der Arbeitslosigkeit im Baugewerbe (-183). Ebenfalls mit dem Bausektor verbunden sind die so genannten sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (-108), zu denen unter anderem temporäre Arbeitskräfte aus dem Bau gehören. Verschiedene Berufsgruppen wie Metallverarbeitung und Maschinenbau (-49) sowie Transport und Verkehr (-41) sind entweder mit dem Bau verbunden oder aus anderen Gründen von saisonbedingten Schwankungen betroffen. Sie verzeichneten deshalb im vergangenen Monat ebenfalls leicht rückläufige Arbeitslosenzahlen.
Weniger Arbeitslose gab es auch im Gastgewerbe (-46).
Entsprechend diesen saisonal geprägten Bewegungen konnten im Juli hauptsächlich Männer sowie Ausländer von der Abnahme der Arbeitslosigkeit profitieren.
Schulabgänger kommen auf den Stellenmarkt
Nach Abschluss der Ausbildungsverhältnisse melden sich in den Sommermonaten vermehrt Jugendliche zur Stellensuche bei den RAV an. Im vergangenen Monat stieg die Arbeitslosigkeit bei den 15-19-Jährigen um 539 Personen. Diese Entwicklung entspricht dem jahreszeitlichen Verlauf der Arbeitslosigkeit dieser Altersgruppe. In der Regel können sich Personen dieser Alterskategorie nach wenigen Monaten wieder beim RAV abmelden. Im mehrjährigen Jahresdurchschnittlich sind 80 Prozent der 15-19-Jährigen weniger als sechs Monate auf Stellensuche.
Mehr Arbeitslose verzeichneten im Juli das Gesundheits- und Sozialwesen (+86), der Grosshandel (+57) sowie der Detailhandel (+18).
Bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen blieb die Arbeitslosigkeit praktisch auf gleichem Niveau (+6). Seit Anfang Jahr entwickeln sich diese Zahlen mit leicht steigender Tendenz. Auffälliger ist die Zunahme um 73 Personen im Beruf Informatik, wobei dieser Anstieg keiner spezifischen Altersgruppe oder einem bestimmten Wirtschaftszweig zugeordnet werden kann.
Weitere Informationen zur konjunkturellen Entwicklung im Kanton Zürich finden Sie im Zürcher Wirtschaftsmonitoring
(Medienmitteilung des Amts für Wirtschaft und Arbeit)
Hinweis
Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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