Kosten der stationären Behandlungen insgesamt stabil – Veränderungen bei einzelnen Spitälern

Die Kosten der stationären Spitalbehandlungen sind im Kanton Zürich insgesamt stabil geblieben, Veränderungen zeigen sich aber bei den einzelnen Spitälern. Dies geht aus dem neusten Fallkostenvergleich hervor.

Der Kanton Zürich veröffentlicht jährlich einen Kostenvergleich der stationären Spitalbehandlungen. Dieser spiegelt die Wirtschaftlichkeit der Zürcher Spitäler wider und trägt zur Nachvollziehbarkeit der Spitaltarife bei. Grundlage für den Fallkostenvergleich sind detaillierte Kostenanalysen der Zürcher Akutspitäler nach einer einheitlichen Methodik.

Der Fallkostenvergleich 2015 (vgl. Abb. 1.) umfasst wie im Vorjahr 17 Zürcher Akutspitäler, die je mindestens 200 akutsomatische Patientinnen und Patienten behandelt haben. Die schweregradbereinigten Fallkosten aller verglichenen Spitäler sind im Durchschnitt konstant geblieben. Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr beträgt weniger als +0,3 Prozent. Vor dem Hintergrund der über alle Spitäler gesehen insgesamt stabil gebliebenen Kosten ist auch der mehrjährige Abschluss mit konstantem Tarif nachvollziehbar, auf den sich in diesem Frühjahr die meisten Zürcher Spitäler über ihren Verband mit den Krankenversicherern geeinigt haben. Der für die Jahre 2016 bis 2018 zwischen Spitälern und Kassen vertraglich vereinbarte Tarif von 9650 Franken liegt in der Mitte der Spannbreite der Kosten der einzelnen Spitäler, wie sie im Fallkostenvergleich 2015 ausgewiesen werden.  

Fallkosten haben sich seit 2012 unterschiedlich entwickelt

Seit der Einführung der neuen Spitalfinanzierung 2012 in der Schweiz haben sich die Kosten pro Spital unterschiedlich entwickelt: Steigerungen auf der einen Seite stehen zum Teil umfangreiche Reduktionen auf der anderen Seite gegenüber (vgl. Abb. 2). Allerdings sind die Veränderungen teilweise auch auf Änderungen im SwissDRG-System bzw. auf Veränderungen in der Patientenstruktur der Spitäler zurückzuführen.

Zu den Zürcher Spitälern, die für den Zeitraum von 2012 bis 2015 eine deutliche Senkung der Fallkosten ausweisen, gehören neben einem vergleichsweise kleinen Leistungserbringer wie dem Paracelsus-Spital (-12 Prozent) auch das grössere See-Spital mit den Standorten Horgen (-8,1 Prozent) und Kilchberg (-4,9 Prozent).  

(Medienmitteilung der Gesundheitsdirektion)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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