Erfolgreiche internationale Ermittlungen gegen Cyberangriff
Medienmitteilung 29.06.2016
Im Rahmen einer internationalen Untersuchung mit Beteiligung des Zürcher Kompetenzzentrums Cybercrime gelang es, einen Hacker in Bosnien und Herzegowina zu verhaften. Dieser soll bedeutende Finanzinstitute im Grossraum Zürich aber auch im Ausland erpresst haben.
Eine Cybercime-Gruppierung namens «DD4BC" stellte im Sommer 2015 verschiedenen bedeutenden Finanzinstituten im Grossraum Zürich erpresserische E-Mail Nachrichten zu. Die Täterschaft drohte darin an, die Server der Unternehmen mittels einer Cyberattacke zum Erliegen zu bringen, sollten die betroffenen Firmen nicht innert 24 Stunden einen bestimmten Betrag in Bitcoins bezahlen.
In der Folge erstatteten diese Unternehmen Strafanzeige gegen Unbekannt. Das mit der Untersuchung betraute Kompetenzzentrum Cybercrime Zürich eröffnete daraufhin am 11. Mai 2015 ein Strafverfahren wegen Erpressung. Die Ermittlungen zeigten schnell, dass es sich um einen internationalen Fall handelte, da mehrere Unternehmen in verschiedenen Ländern von dieser Gruppierung angegriffen worden waren. Die betroffenen Strafverfolgungsorgane der verschiedenen Staaten koordinierten das weitere Vorgehen gemeinsam mit Europol in der Operation Pleiades.
Dank der sehr guten Zusammenarbeit mit Europol sowie der ausgezeichneten Kooperation mit den betroffenen Unternehmen gelang es den Strafverfolgungsbehörden schliesslich, den mutmasslichen Täter zu identifizieren und in Bosnien und Herzegowina zu verhaften. Das Verfahren wird in Bosnien und Herzegowina geführt.
Auskunft im Rahmen dieser Medienmitteilung erteilt die zuständige Staatsanwältin, S. Schweingruber, am 29.06.2016 von 14.00 bis 15.00 Uhr unter Telefon 044 247 31 43.
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