Intermediäre Psychiatrie neu auch im Glattal

Mit der Eröffnung eines ambulanten Behandlungszentrums in Glattbrugg Anfang Mai 2016 stärkt die Integrierte Psychiatrie Winterthur - Zürcher Unterland die psychiatrische Versorgung im Glattal. Im vergangenen Jahr waren die Stationen der kantonalen Psychiatrieklinik voll ausgelastet; finanziell ergab sich mit einem Plus von gut 3,5 Millionen Franken 2015 ein erfreuliches Ergebnis.

Die Integrierte Psychiatrie Winterthur - Zürcher Unterland (ipw) ist für die psychiatrische Versorgung der Region Winterthur und Zürcher Unterland verantwortlich. Anfang Mai 2016 konnte sie zusätzlich zu den in Bülach, Dielsdorf und Embrach bestehenden Angeboten ein Behandlungszentrum an der Feldeggstrasse 5 in Glattbrugg mit folgenden Psychiatrieangeboten eröffnen: je ein Ambulatorium für Erwachsene bzw. ältere Menschen, eine Tagesklinik, eine Memory Clinic, eine Beratungsstelle für Jugendliche und junge Erwachsene sowie eine Koordinations- und Beratungsstelle.

Für die ipw, die eine möglichst gemeindenahe Versorgung anstrebt, ist das Behandlungszentrum in Glattbrugg ihr 15. Standort. «Dieses integrale und altersgruppenübergreifende Behandlungs- und Beratungszentrum schliesst an verkehrstechnisch bester Lage eine bisher bestehende Versorgungslücke für Menschen mit komplexeren psychischen Erkrankungen im Ballungsraum Glattal», sagte der Ärztliche Direktor, Dr. Andreas Andreae, am heutigen Mediengespräch in den neuen Räumlichkeiten in Glattbrugg: «Wir streben eine möglichst breite Vernetzung mit den Praxen, Sozialstellen und weiteren Versorgern an.»

Geschäftsjahr 2015 der ipw schliesst mit Plus von 3,5 Millionen Franken

Dank der guten Auslastung der Stationen sowie etwas tieferen Personalkosten schliesst die ipw das Jahr 2015 finanziell mit einem Plus von über 3,5 Millionen Franken ab.

Im Bereich der stationären Leistungen hat die ipw 2015 ähnlich viele Pflegetage wie im Vorjahr trotz deutlich kürzeren Aufenthalten erbracht. Auf den neun Akut- und fünf Spezialstationen wurden 2949 Personen (+5,6 Prozent gegenüber Vorjahr) behandelt und dabei 81›099 Pflegetage geleistet (-0,6 Prozent). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer sank weiter deutlich auf 27,5 Tage (-9,4 Prozent). Rund die Hälfte der in der ipw stationär behandelten Personen litt an Depressionen oder Angst- und Zwangserkrankungen.

Im ambulanten und tagesklinischen Bereich nehmen die Konsultationen und Behandlungen weiter zu: Aufgrund kontinuierlich steigender Leistungsnachfrage durch die Bevölkerung in der Versorgungsregion sind die Einzelkonsultationen in den neun Ambulatorien 2015 insgesamt um 7 Prozent auf 70›880 gestiegen. In den vier Tageskliniken der ipw hat die Zahl der Behandlungstage um 7,5 Prozent auf 15›656 zugenommen.

(Medienmitteilung der Gesundheitsdirektion)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
Bei Fragen zu dieser Meldung wenden Sie sich bitte an den unten aufgeführten Kontakt.

Für diese Meldung zuständig: