Keine Erhöhung der Asyl-Aufnahmequote
Medienmitteilung 19.04.2016
Die Sicherheitsdirektion hat auf Grund der aktuellen Beurteilung der Lage im Asylbereich entschieden, die für die Gemeinden geltende Aufnahmequote für Asylsuchende derzeit unverändert bei 0,7 Prozent zu belassen. Sie fordert die Gemeinden aber auf, Vorkehrungen zu treffen für eine mögliche spätere Erhöhung der Quote auf bis zu 1 Prozent.
Seit dem 1. Januar 2016 gilt für die Zürcher Gemeinden eine Asyl-Aufnahmequote von 7 Asylsuchenden pro 1000 Einwohner. Ende Februar hatte die Sicherheitsdirektion eine Lagebeurteilung vorgenommen und auf Grund der damals verfügbaren Informationen entschieden, die Quote vorerst nicht zu erhöhen.
Auf Grund der erneut vorgenommenen Lagebeurteilung passt die Sicherheitsdirektion die Asyl-Aufnahmequote auch jetzt nicht an.
Nach wie vor ist die Einschätzung über die weitere Entwicklung der Lage angesichts der unübersichtlichen Umsetzung neuer Massnahmen in der europäischen Flüchtlingspolitik sehr unsicher.
Die Sicherheitsdirektion legt Wert auf die Feststellung, dass eine Erhöhung der Quote später nötig werden könnte. Sie fordert die Gemeinden darum auf, Vorkehrungen zu treffen für eine allfällige Quotenerhöhung auf bis zu 10 Asylsuchende pro 1000 Einwohner (1 Prozent).
Die Sicherheitsdirektion wird im Juni erneut eine Lagebeurteilung vornehmen.
(Medienmitteilung der Sicherheitsdirektion)
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