Derzeit keine Erhöhung der Asyl-Aufnahmequote für die Gemeinden im Kanton Zürich

Die Sicherheitsdirektion hat auf Grund einer aktuellen Beurteilung der Lage im Asylbereich entschieden, die für die Gemeinden geltende Aufnahmequote für Asylsuchende derzeit unverändert bei 0,7 Prozent zu belassen.

Durch die ungewöhnliche hohe Zahl von Personen, die im letzten Quartal des vergangenen Jahres in der Schweiz einen Asylantrag gestellt haben, musste die Sicherheitsdirektion Anfang November 2015 die damals geltende Asyl-Aufnahmequote per 1. Januar 2016 von 5 auf 7 Asylsuchende pro 1000 Einwohner erhöhen. Gleichzeitig hatte die Sicherheitsdirektion auf Ende Februar 2016 eine Neubeurteilung der Lage in Aussicht gestellt.

Auf Grund der nun vorgenommenen Lagebeurteilung erhöht die Sicherheitsdirektion derzeit die Asyl-Aufnahmequote für die Gemeinden nicht. Dank dem starken Einsatz der Zürcher Gemeinden, die ohne Ausnahme die erhöhte Quote im Januar erfüllt hatten, konnte die Aufgabe trotz grosser Herausforderungen gemeinsam bewältigt werden.

Die Einschätzung über die weitere Entwicklung der Lage ist angesichts des derzeitigen Diskussionsstandes in der europäischen Flüchtlingspolitik und der von Seiten des Bundes zur Verfügung gestellten Informationen äusserst schwierig und mit grossen Unsicherheiten behaftet. Die Sicherheitsdirektion legt aber Wert darauf, dass eine Erhöhung der Quote im Verlauf des Jahres 2016 nötig werden kann. Sie begrüsst es darum, wenn die Gemeinden Vorkehrungen treffen, um einer – auch kurzfristigen – Erhöhung der Quote nachkommen zu können.

Die Sicherheitsdirektion wird im April erneut eine Lagebeurteilung vornehmen.

(Medienmitteilung der Sicherheitsdirektion)

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