Schwerzenbach: Enkeltrickbetrüger unterwegs – beträchtliche Summe ergaunert

Eine Seniorin ist am Mittwoch (20.1.2016) in Schwerzenbach Opfer eines sogenannten Enkeltrickbetrügers geworden. Der Deliktsbetrag beläuft sich auf knapp hunderttausend Franken.

Eine unbekannte Täterin rief die 85-jährige Frau auf ihrem Festnetzanschluss an und täuschte vor, dass sie im Namen ihrer Bekannten anrufe, welche sich in einer finanziellen Notlage befinden würde. Um diese zu tilgen benötige sie dringend Geld. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, übte die unbekannte Anruferin grossen Druck auf die Seniorin aus. In der Folge gab die Rentnerin an, dass sie nur einen Betrag von etwa 50›0000 Franken abheben könne. Ohne Zweifel an der Geschichte zu haben, begab sich die Frau alsdann zu ihrem Geldinstitut und hob zuerst einen Betrag von über 50›000 Franken ab. Zu Hause händigte sie das Bargeld der Unbekannten vor der Haustüre aus. Kurze Zeit später wurde sie nochmals durch die Täterin kontaktiert und weitere knapp 50›000 Franken gefordert. Auch dieser Bitte kam die Seniorin nach und ging abermals zur Bank und hob das geforderte Geld ab und übergab es – zu Hause angekommen – der unbekannten «Botin».

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!

Fallen Sie nicht darauf herein! Ihre Polizei rät:

- Seien Sie immer misstrauisch, wenn Sie einen angegebenen Verwandten am Telefon nicht sofort erkennen. Stellten Sie ihm Fragen, die nur echte Familienmitglieder richtig beantworten können.

- Nennen Sie niemals Namen Ihrer Verwandten am Telefon. Sagen Sie bei angeblichen Notfällen, Sie müssten erst Rücksprache halten, und legen Sie einfach den Hörer auf. Dann wählen Sie eine Ihnen vertraute Nummer Ihrer Familie und überprüfen die Informationen.

- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte! Wenn Sie einem Verwandten etwas schenken wollen, dann tun Sie das immer persönlich.

- Geben Sie niemandem Auskünfte über Ihr Vermögen im Haus oder auf der Bank.

Wenn Ihnen ein Anrufe verdächtigt vorkommt, informieren Sie sofort die Polizei (Notruf: 117).


Kantonspolizei Zürich
Mediendienst / Tel. 044 247 36 36
Daniel Schnyder

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
Bei Fragen zu dieser Meldung wenden Sie sich bitte an den unten aufgeführten Kontakt.

Für diese Meldung zuständig: