Dringende Warnung – Enkeltrickbetrüger sind wieder aktiv
Medienmitteilung 17.09.2015
Die Kantonspolizei Zürich hat seit geraumer Zeit vermehrt Anzeigen von Enkeltrick-Betrügern registriert. Während es in vielen Fällen bei Versuchen blieb, konnten die Betrüger in einem Fall im Bezirk Bülach mehrere zehntausend Franken ergaunern. Seit Mitte August 2015 sind rund 30 Betrugsversuche bei der Kantonspolizei Zürich gemeldet worden.
Die vielfach älteren Personen werden telefonisch kontaktiert. Durch geschicktes Erfragen wird eine aktuelle Notlage eines Verwandten oder Bekannten suggeriert. Mit ‹Du kennst mich doch' oder ‹Hallo, rat mal wer dich anruft' usw. werden die Opfer auf hochdeutsch oder italienisch in Gespräche verwickelt, aus welchen die Täter Darlehen fordern. Sie geben dabei überzeugend vor, Wohneigentum oder ein Auto gekauft zu haben. Auch eine finanzielle Notlage eines Bekannten wird angesprochen. Durch weitere Anrufe wird der Druck bei den Opfern erhöht und sie werden veranlasst grössere Beträge von Geldinstituten abzuheben. Der vermeintliche Bekannte oder Verwandte ist dann plötzlich verhindert und beauftragt eine Vertrauensperson das Geld abzuholen. Oftmals tätigen die Betrüger Kontrollanrufe. Dabei geben sie sich als Polizei, vom Finanzamt o.ä. Organisationen aus.
Viele dieser Straftaten bleiben Versuche, da die Opfer misstrauisch werden. Kommen die Täter zu Geld, so werden nicht selten die ganzen Ersparnisse erbeutet.
Fallen Sie nicht darauf herein! Die Kantonspolizei Zürich rät:
Seien Sie immer misstrauisch, wenn Sie einen angegebenen Verwandten am Telefon nicht sofort kennen. Stellen Sie ihm Fragen, die nur echte Familienmitglieder richtig beantworten können. Nennen Sie niemals Namen Ihrer Verwandten am Telefon.
Sagen Sie auch bei angeblichen Notfällen, Sie müssten erst Rücksprache halten, und legen den Hörer auf. Folgen Sie nicht der Aufforderung, Bargeld bei Ihrer Bank zu beschaffen. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte.
Melden Sie verdächtige Anrufe immer sofort der Polizei (117 oder 044 247 22 11).
Kantonspolizei Zürich
Mediendienst
Stefan Oberlin
Hinweis
Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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