Kaum Bewegung auf dem Zürcher Arbeitsmarkt
Medienmitteilung 07.08.2015
Im Juli 2015 waren im Kanton Zürich im Vergleich zum Vormonat zusätzliche 98 Personen arbeitslos. Während im Baugewerbe die Arbeitslosigkeit saisonbedingt weiter rückläufig war, stieg sie bei jungen Erwachsenen entsprechend dem Ausbildungszyklus erwartungsgemäss an. Die Arbeitslosenquote blieb im Juli im Vergleich zu den beiden Vormonaten unverändert bei 3,4 Prozent.
Ende Juli 2015 waren 26›837 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich arbeitslos gemeldet, was einer Zunahme um 98 Personen gegenüber dem Vormonat entspricht. Die Arbeitslosenquote blieb damit unverändert bei 3,4 Prozent.
Stabiler Juli ohne Tendenz
Insgesamt zeigte sich im Juli relativ wenig Bewegung auf dem Arbeitsmarkt. Wie bereits der Juni war der Monat geprägt von den Entwicklungen der saisonabhängigen Wirtschaftszweige (Bau) und dem Ausbildungszyklus. Der saisonbedingte Rückgang im Baugewerbe (-286) entspricht etwa der erwarteten Höhe. Dass insgesamt vor allem Ausländerinnen und Ausländer (-169) sowie Männer (-51) eine Stelle gefunden haben, ist vor allem dem Baugewerbe zu verdanken. Die Arbeitslosigkeit bei jungen Personen zwischen 15 und 19 Jahren (+304) stieg entsprechend dem Ausbildungszyklus weiter an. Das verglichen mit den Vorjahren eher hohe Niveau im Juli kann durch eine frühere Registration bei den RAV entstanden sein. Über die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit können aber erst im September klare Aussagen gemacht werden, da im August in der Regel die höchste Anzahl an arbeitslosen Personen zwischen 15 und 19 Jahren erreicht wird. In der Industrie ist die Arbeitslosigkeit vom Juni auf den Juli um etwa 30 Personen angestiegen, woraus sich keine Tendenz ableiten lässt. Im Gastgewerbe gab es weniger Arbeitslose (-25) verglichen mit den Vorjahren, wodurch die saisonbereinigte Zunahme im Vormonat (ca. +60) teilweise kompensiert wurde.
Temporäre Arbeitsstellen stärker betroffen
Aus der weitgehend stabilen Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Juli können keine langfristigen Tendenzen abgeleitet werden. Weiterhin kann damit gerechnet werden, dass die Arbeitslosigkeit im Herbst/Winter weiter ansteigt. Einzelne Zeichen für eine konjunkturelle Eintrübung waren aber auch im Juli sichtbar, beispielsweise beim saisonbereinigt relativ deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit bei Personen mit einem zuvor temporären Arbeitsverhältnis. Die Entwicklung im Juli muss deshalb eher als - vermutlich kurze - Verschnaufpause denn als Trendumkehr gedeutet werden.
(Medienmitteilung des Amts für Wirtschaft und Arbeit)
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