Lebensmittel, Badewasser und Gebrauchsgegenstände im Fokus des Kantonalen Labors

Unter die Kontrollen des Kantonalen Labors Zürich fällt fast alles, was in einem Haushalt zu finden ist – von der Milch bis zum Kräutertee, von der Zahnpasta bis zum Kochlöffel. Von den 14›348 im vergangenen Jahr amtlich erhobenen Lebensmittelproben wichen 10 Prozent von den gesetzlichen Vorgaben ab, insgesamt wurden über 19›000 Proben chemisch, mikrobiologisch oder physikalisch untersucht. Mit seinen Abklärungen, die risikobasiert erfolgen, steigert das Kantonale Labor die Lebensmittelhygiene und -sicherheit und trägt damit massgeblich zur guten Gesundheit der Zürcher Bevölkerung bei.

Das Kantonale Labor ist für die Lebensmittelkontrolle im Kanton Zürich zuständig. Schwerpunkt der Aufgaben ist die stichprobenweise Analyse und Beurteilung von Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen. Untersucht werden sämtliche Arten von Lebensmitteln: von industriell hergestellten Erzeugnissen aus dem Grossbetrieb bis zu vorgekochten Speisen aus dem Kühlschrank des Ausflugsrestaurants, vom vakuumverpackten Schinken beim Grossverteiler bis zu den dünnen Fleischtranchen am Imbissstand. Mit rund 7›000 Proben pro Jahr wird das Trinkwasser besonders intensiv geprüft. Hinzu kommt fast alles, was im Haushalt zusätzlich zu finden ist, wie Lebensmittelverpackungen, Kosmetika, Kinderspielwaren und Textilien. Zuständig ist das Kantonale Labor auch für die Überwachung des Umgangs mit Chemikalien.

Im vergangenen Jahr untersuchte das Kantonale Labor 14›348 amtlich erhobene Proben auf ihre Gesetzeskonformität. Dabei erfüllten 1›453 Proben die gesetzlichen Anforderungen nicht und mussten beanstandet werden. Bei mehr als der Hälfte handelte es sich um Proben leicht verderblicher Lebensmittel aus dem Gastgewerbe. Solche Beanstandungen zeugen von einem unachtsamen Umgang in der Küche. Die Mängel stellen zwar in aller Regel kein Gesundheitsrisiko für die Gäste dar, gleichwohl ist in einigen Betrieben ein zum Teil erhebliches Verbesserungspotential vorhanden.

Gutes Zeugnis für die meisten Lebensmittelbetriebe

Die Kontrollen vor Ort in den Betrieben werden durch die Inspektorate der Städte Zürich und Winterthur oder durch das Kantonale Labor durchgeführt. Den meisten Lebensmittelbetrieben im Kanton kann auf Grund der Inspektionsergebnisse ein gutes Zeugnis ausgestellt werden: Bei 9›550 Kontrollen im vergangenen Jahr waren in 71,3 Prozent keine oder nur geringfügige Mängel festzustellen; in diesen Betrieben ist die Hygiene umfassend gewährleistet. Einzelne Mängel mussten bei 22,8 Prozent notiert, mehrere Beanstandungen bei 5,3 Prozent der kontrollierten Betriebe ausgesprochen werden. Bei 60 Kontrollen (0,63 Prozent) musste festgestellt werden, dass die Lebensmittelsicherheit nicht garantiert war. Hier wurden umgehend Sofortmassnahmen verlangt, die Betriebe geschlossen oder das Sortiment derart eingeschränkt, dass keine Risiken mehr vorhanden waren.

Pestizidrückstände: Verbesserung dank intensiven Kontrollen

Insgesamt hat das Kantonale Labor 2014 mehr als 19›000 Proben chemisch, mikrobiologisch oder physikalisch untersucht. Mit dieser Arbeit trägt es massgeblich zur guten Gesundheit der Zürcher Bevölkerung bei. Die Untersuchungen, die risikobasiert erfolgen, steigern die Lebensmittelhygiene und -sicherheit. Dies zeigt sich exemplarisch bei den Pestizidrückständen in Salaten: Hier haben die intensiven Kontrollen in den letzten Jahren zu kontinuierlichen Verbesserungen geführt.

(Medienmitteilung der Gesundheitsdirektion)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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