«Zukunftswerkstatt»: Gemeinsamen Nenner über Ausflugsverkehr in Seegräben finden
Medienmitteilung 14.04.2015
Die Gemeinde Seegräben ist mit ihrer Lage am Pfäffikersee und dem Erlebnisbauernhof Jucker Farm ein beliebtes Ausflugsziel. Dadurch herrscht vor allem an schönen Wochenenden und Ferientagen ein starker Ausflugsverkehr im Dorf. Kanton, Gemeinde und Juckerhof haben deshalb den Prozess «Zukunftswerkstatt Seegräben – Juckerhof» ins Leben gerufen. Ziel ist, dass alle Beteiligten einen gemeinsamen Nenner finden, wie sich Seegräben und sein Ausflugsverkehr in Zukunft entwickeln sollen.
In der langfristigen Raumentwicklungsstrategie des Kantons Zürich sind diverse so genannte Hot Spots der Erholung bezeichnet. Dabei handelt es sich um Gebiete, die ganzjährig, saisonal oder temporär sehr stark von Erholungssuchenden frequentiert werden. Die Gemeinde Seegräben ist mit ihrer Lage am Pfäffikersee und dem Erlebnisbauernhof Jucker Farm ein solch beliebtes Ausflugsziel für Besucher aus dem ganzen Kanton. Folge der grossen Anziehungskraft von Seegräben ist, dass vor allem an schönen Wochenenden und Ferientagen im Dorf ein starker Ausflugsverkehr herrscht. Der Gemeindeparkplatz mit 110 Parkplätzen ist zu diesen Spitzenzeiten regelmässig überlastet. Das Angebot von Parkplätzen im Aathal, die zu Fuss in 15 Minuten erreichbar sind, wird kaum benutzt. Viele Besucher parkieren ihre Fahrzeuge unerlaubt auf Privatgrundstücken, entlang von Strassen oder auf Feldwegen. Nur wenige Besucher reisen mit der S-Bahn bis ins Aathal an – trotz temporär verfügbarem Pendelbus nach Seegräben.
Thematik im räumlichen Zusammenhang betrachten
Ausgelöst durch diese vor allem für die Gemeinde problematische Situation wurde der Prozess «Zukunftswerkstatt Seegräben – Juckerhof» ins Leben gerufen. Die «Zukunftswerkstatt» wird von der Gemeinde Seegräben, dem Juckerhof und dem Kanton Zürich getragen. Das kantonale Amt für Raumentwicklung moderiert den Prozess und nimmt eine unterstützende Rolle ein.
Ziel ist, dass alle Beteiligten einen gemeinsamen Nenner finden, wie sich Seegräben und sein Ausflugsverkehr in Zukunft entwickeln sollen. Auf dieser Basis sollen Massnahmen erarbeitet werden, um die spezifische Verkehrssituation in der Gemeinde zu verbessern. Die Thematik ist dabei im räumlichen Zusammenhang des gesamten Erholungsraums Pfäffikersee zu betrachten. Die Ergebnisse sollen im Grundsatz auch auf andere Hot Spots der Erholung im Kanton mit einer ähnlichen Ausgangslage übertragen werden können.
Breite Befragung startet im Mai
Zurzeit fehlen noch Grundlagendaten, um konkrete Lösungsmöglichkeiten zur Verbesserung der Verkehrssituation in Seegräben erarbeiten zu können. Das Institut für Raumentwicklung der Hochschule Rapperswil führt zu diesem Zweck eine breite Befragung von Besuchern des Pfäffikersees und des Juckerhofs durch. An mehreren Tagen im Verlauf dieses Jahres werden beim Gemeindeparkplatz und auf dem Rundweg um den Pfäffikersee Personen nach den Motiven ihres Besuchs und nach ihrer Verkehrsmittelwahl für die Anreise befragt. Die ersten Befragungen finden im Mai statt. Zusammen mit den Witterungsaufzeichnungen für Seegräben und den täglichen Umsatzzahlen des Juckerhofs können Rückschlüsse auf das Besucherverhalten gezogen werden, welche für die zukünftigen Lösungen ausschlaggebend sind.
Gemeinde und Juckerhof sind in engem Kontakt
Die Verkehrsproblematik ist eines von drei Themenfeldern, das gegenwärtig im Zusammenhang mit der Jucker Farm in Seegräben bearbeitet wird. Die Gemeinde hat die Bestimmungen des kantonalen Gestaltungsplans Schuepis-Seehalden mit dem Ist-Zustand auf dem Juckerhof verglichen und wenige erforderliche Anpassungen bei Jucker Farm eingefordert. Zudem ist die Gemeinde gewillt, die im letzten September von der Gemeindeversammlung angenommene «Verordnung über grosse Veranstaltungen in Seegräben» umzusetzen, und ist diesbezüglich mit dem Juckerhof in engem Kontakt. Anders als bei der Verkehrsthematik ist für den Vollzug von Gestaltungsplan und Polizeirecht ausschliesslich die Gemeinde zuständig.
(Medienmitteilung der Baudirektion und Gemeinde Seegräben)
Hinweis
Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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