Saisoneffekte verhindern Anstieg der Arbeitslosigkeit

Im März 2015 veränderte sich die Arbeitslosigkeit im Kanton Zürich gegenüber dem Vormonat nicht nennenswert und die Arbeitslosenquote blieb mit 3,6 Prozent unverändert. Wie schon im Vormonat lässt sich der marginale Rückgang hauptsächlich durch saisonale Effekte im Bau- sowie ein Stück weit auch im Gastgewerbe begründen. Bereinigt um diese Einflüsse wäre die Arbeitslosigkeit merklich angestiegen.

Ende März 2014 waren 28›327 Personen in den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einer Abnahme von 23 Personen gegenüber dem Vormonat. Die Arbeitslosenquote blieb mit 3,6 Prozent entsprechend unverändert und lag damit 0,2 Prozentpunkte über dem Schweizer Durchschnitt von 3,4 Prozent.

Wie schon im Vormonat ist die aktuelle marginale Abnahme praktisch ausschliesslich auf saisonale Einflüsse zurückzuführen. Bereinigt um diese Effekte wäre die Arbeitslosigkeit im Kanton Zürich mit über 650 zusätzlichen Arbeitslosen in den RAV wohl deutlich gestiegen.

Für die saisonbedingte Abnahme verantwortlich waren Berufe des Baugewerbes (-202) und in geringerem Ausmasse solche der Land- und Forstwirtschaft sowie der Tierzucht
(-56). Im Gastgewerbe hielt sich der Rückgang mit -17 Personen leider in Grenzen. Demgegenüber hielt die Entspannung im Finanzsektor weiter an. Und im Detailhandel hielt sich die Arbeitslosigkeit erfreulicherweise trotz verhältnismässig ungünstiger Geschäftslage stabil, während sie im Gastgewerbe saisonbereinigt sogar leicht rückläufig war.

Weniger Anmeldungen für Kurzarbeit als im Vormonat

Die Anmeldungen für Kurzarbeit fielen im März mit 59 Firmen und 545 möglichen betroffenen Mitarbeitenden geringer aus als im Vormonat (66 Firmen mit 1›168 möglichen betroffenen Mitarbeitenden). Mittlerweilen können rund ein Drittel der Anmeldungen dem Industriesektor zugeordnet werden. Deutlich über ein Drittel der Anmeldungen zu Kurzarbeitsentschädigungen wurde aus der Bau- und Immobilienbranche eingereicht und rund ein Fünftel aller Anmeldungen im März 2015 stammte aus dem Dienstleistungsbereich. Insofern wird die Mehrheit der Anmeldungen nicht mit der Frankenstärke begründet. Die Meldungen aus der Industrie hingegen, die tatsächlich durch die Frankenstärke begründet werden können, nahmen allerdings zu.

(Medienmitteilung des Amts für Wirtschaft und Arbeit)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
Bei Fragen zu dieser Meldung wenden Sie sich bitte an den unten aufgeführten Kontakt.

Für diese Meldung zuständig: