Starkes Zeichen für den Breitensport

Der Kantonsrat sagt Ja zu sieben Millionen Franken mehr für den Sport. Davon profitiert der Jugend- und der Breitensport im Kanton Zürich.

«Mit der Aufstockung des Sportfonds setzt der Kantonsrat ein starkes Zeichen für den Breitensport.» Sicherheits- und Sportdirektor Mario Fehr freut sich sehr über den Entscheid des Kantonsrates, den Anteil der Gelder aus dem Lotteriefonds für den Sportfonds von 21 auf 30 Prozent zu erhöhen. Damit fliessen künftig rund 23 Millionen Franken jährlich in den kantonalen Sportfonds. Die zusätzlichen 7 Millionen Franken ermöglichen dem Kanton eine gezielte Unterstützung mehrerer Bereiche der Sportförderung: Dazu gehören höhere Beiträge für den Bau und die Sanierung von Sportanlagen in den Gemeinden, mehr Mittel für den Verbands- und Vereinssport sowie eine verstärkte Förderung des Kinder- und Jugendsports.

Mehr Geld für Sportanlagen in den Gemeinden

Gut ausgerüstete Sportstätten in genügender Zahl bilden die elementare Voraussetzung für die sportliche Tätigkeit. Denn ohne Fussballplatz gibt es keinen Fussball-Match, so wie es ohne Eisfeld kein Eiskunstlauf und ohne Dojo kein Judo möglich ist. Mit einem stärkeren kantonalen Engagement können vor allem die Anstrengungen der Gemeinden im Bau von Sportstätten besser honoriert werden. Im letzten Jahr erhielten unter anderem die Gemeinden Rafz, Bülach und Zell für den Bau von drei Grosshallen finanzielle Unterstützung aus dem kantonalen Sportfonds. Bei den Anlagen gemäss kantonalem Sportanlagenkonzept (KASAK) würde der kantonale Beitrag von bisher 10 Prozent auf 15 Prozent erhöht. Bei den übrigen Anlagen von Gemeinden und Dritten würde eine Erhöhung von bisher 5 auf 10 Prozent erfolgen. Dies bedeutet eine Erhöhung der kantonalen Beiträge um knapp sechs Millionen Franken.

Zusätzlich zu den Sportanlagen ist ein gutes und vielfältiges Sportangebot für die Sportförderung von grosser Bedeutung. Vereine sind die wichtigsten Sportanbieter, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Eine Erhöhung des für Verbände und Vereine bestimmten Verbandsanteils stärkt den Vereinssport und ermöglicht eine Beitragserweiterung an die Mitgliederverbände. Im Vordergrund stehen dabei die Unterstützung der Ausbildungsaktivitäten der Verbände und Vereine und die Ausstattung der Vereine mit zeitgemässem Sportmaterial. Nach aktueller Planung dürften die Mittel um rund 10 Prozent (500›000 Franken) aufgestockt werden.

Das Integrationspotenzial des Sports noch stärker nutzen

Der Schwerpunkt der kantonalen Sportförderung liegt im Jugend- und Breitensport. Der freiwillige Schulsport bietet den Schülerinnen und Schülern im Kanton Zürich eine grosse Zahl an attraktiven Sport- und Bewegungsmöglichkeiten im schulischen Umfeld und somit einen idealen Einstieg zum regelmässigen Sport. Daneben unterstützt das Sportamt eine Reihe von innovativen und vielversprechenden Sportprojekten, die Kindern und Jugendlichen den Zugang zum Sport und zu bestehenden Sportprojekten erleichtern. So zum Beispiel das Mädchen-Fussball-Projekt KickIt: ein Projekt von Mädchen für Mädchen mit dem Ziel, möglichst viele Mädchen, insbesondere auch solche mit Migrationshintergrund für den Sport zu gewinnen. Die KickIt-Kurse finden einmal pro Woche im Rahmen des freiwilligen Schulsports in der Schulturnhalle statt und sind kostenlos. Ebenfalls zur kantonalen Sportförderung gehört die Unterstützung junger Sporttalente. Dies bedeutet, dass der Kanton die bestmöglichen Rahmenbedingungen schafft, damit sportbegabte Kinder und Jugendliche ihr Training optimal mit Schul- und Berufsausbildung vereinbaren können. Auch hier dürften dank der Neuregelung die bisherigen Mittel für besondere Sportförderungsprojekte um eine halbe Million Franken erhöht werden.
 

Der kantonale Lotteriefonds

Die Interkantonale Landeslotterie Swisslos generiert mit dem Verkauf von Lottos, Losen und Sportwetten jährlich über 350 Mio. Franken Gewinn. Über 90 Prozent dieser Mittel werden auf die Fonds der Kantone verteilt, zur Unterstützung von gemeinnützigen Projekten und Institutionen in den Bereichen Kultur, Breitensport und Sportinfrastruktur, Umwelt, Soziales sowie Entwicklungshilfe. Neu erhält der Sportfonds 30 statt wie bisher 21 Prozent des kantonalen Anteils vom Ertrag der Interkantonalen der Landeslotterie. An seiner Sitzung vom 28. Oktober 2013 hat der Kantonsrat eine entsprechende Motion dem Regierungsrat zur Antragstellung überwiesen. Heute hat der Kantonsrat die vom Regierungsrat erstellte Sportvorlage in zweiter Lesung mit einer sehr deutlichen Mehrheit von 150 zu 2 Stimmen gutgeheissen.

(Medienmitteilung der Sicherheitsdirektion)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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