Arbeitslosigkeit stagniert bei 3,6 Prozent

Im Februar waren im Kanton Zürich 30 Personen weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stagnierte bei 3.6 Prozent. Die leichte Abnahme ist auf Saisoneffekte zurückzuführen und widerspiegelt die Tragweite verschiedener Entwicklungen, unter anderem der Frankenstärke, noch nicht.

Ende März 2013 waren 28›350 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich arbeitslos gemeldet, 30 Personen weniger als im Vormonat. Bereinigt um saisonale Effekte stieg die Arbeitslosigkeit hingegen um über 200 Personen leicht an. Diese Saisoneffekte erklären sich durch weniger Arbeitslose im Baugewerbe (-28) sowie rückläufige Zahlen bei Personen unter 30 Jahren infolge des Ausbildungszyklus. Bei dieser Altersgruppe steigt die Arbeitslosigkeit jeweils nach dem Sommer an und nimmt im Zuge der fortschreitenden Arbeitssuche ab Februar wieder ab.

Weitere Entspannung bei Finanz- und Versicherungsdienstleistungen

Bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen nahm die Zahl der Arbeitslosen im vergangenen Monat sowohl nach Berufsgruppe wie auch nach Wirtschaftszweig ab. Leicht rückläufig ist die Arbeitslosigkeit auch in den Berufssparten Informatik, Werbung, Marketing, Tourismus und Treuhand.

Vergleicht man die Arbeitslosigkeit im Februar 2015 mit dem Vorjahresmonat, wird die trendmässige Entwicklung der Wirtschaftssparten sichtbar. Auch im Vorjahresvergleich sinkt die Arbeitslosigkeit bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (-283), in der Information und Kommunikation (-50) sowie im Gastgewerbe (-136). Hingegen ist in dieser Betrachtungsweise die Arbeitslosigkeit im Bau, einzelnen Industriezweigen oder im Grundstücks- und Wohnungswesen am Steigen (vgl. Spezialthema auf S. 5).

Im Februar gingen im Kanton Zürich insgesamt 67 Gesuche für 1108 Personen wegen Kurzarbeit ein. Davon betrafen 43 Gesuche mit 671 Personen die Frankenstärke. Die Gesuche betrafen nicht nur exportorientierte Branchen, sondern auch Sparten wie den Bau sowie Immobilienbranchen.

Die Zahl der dem AWA gemeldeten Entlassungen grösseren Ausmasses nahm im Februar ebenfalls spürbar zu. Im vergangenen Monat waren 695 Personen von 9 Unternehmen von einer grösseren Entlassung bedroht, wobei die Branchenaufteilung sehr breit ist (Industrie, Verkehr, Information und Kommunikation, Detailhandel, Banken und Versicherungen). Damit erreichten diese Meldungen den oberen Rand der monatlichen Schwankungen der letzten zwei Jahre.

Im weiteren Jahresverlauf muss mit einer stärkeren Zunahme der konjunkturbedingten Arbeitslosigkeit gerechnet werden. Die Herausforderung der Exportwirtschaft und der heimischen Wirtschaft, die im internationalen Wettbewerb steht und eine Verschlechterung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit infolge der Frankenaufwertung zu verkraften hat, spiegelt sich derzeit noch nicht in den Arbeitslosenzahlen.

(Medienmitteilung des Amts für Wirtschaft und Arbeit)

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