2014 war der Arbeitsmarkt insgesamt stabil
Medienmitteilung 09.01.2015
Im Dezember stieg die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent. Die Zunahme ist weitgehend saisonal bedingt durch die übliche Entwicklung im Bau- und Gastgewerbe in dieser Jahreszeit. Insgesamt war der Zürcher Arbeitsmarkt im Jahresverlauf 2014 stabil – es gab weder eindeutige Auf- noch Abwärtstrends.
Ende Dezember 2014 waren 27›722 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich arbeitslos gemeldet, 1›326 Personen mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich von 3.3 Prozent auf 3,5 Prozent und liegt 0,1 Prozentpunkte über dem Schweizer Schnitt.
Die jüngste Zunahme erklärt sich weitgehend mit Saisoneffekten. Davon betroffen ist vor allem das Baugewerbe (+508), die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+141), das Gastgewerbe (+100), die Metallverarbeitung und der Maschinenbau (+64) sowie der Autohandel und die Autoreparatur (+45).
Aufgrund des saisonalen Musters sind von der Zunahme der Arbeitslosigkeit insbesondere Ausländer (60%) und Männer (84%) betroffen. Nicht saisonal bedingt ist die Zunahme um 173 Arbeitslose im Wirtschaftszweig freiberufliche, technische und wissenschaftliche Dienstleistungen.
Insgesamt wenig Bewegung im 2014
Im vergangenen Jahr zeigte sich der Zürcher Arbeitsmarkt von einer recht stabilen Seite. Bei der Arbeitslosigkeit waren keine deutlichen Ausschläge nach unten oder oben zu beobachten. Trotz widerstandsfähiger Konjunktur im Raum Zürich sowie Beschäftigungszu-nahmen im Jahresverlauf hat sich die Lage am Arbeitsmarkt nicht nennenswert entspannt und die Arbeitslosigkeit stagnierte insgesamt.
Im Dezember 2014 waren im Vergleich zum Vorjahresmonat 355 Personen mehr als Arbeitslose registriert. Die Differenz lässt sich vor allem durch Zunahmen im Baugewerbe begründen. Die intensive Bautätigkeit führte zu einem Anstieg der im Baugewerbe tätigen Personen, die sich ausserhalb der Saison vermehrt bei der Arbeitsvermittlung anmelden. In den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres schwächte sich zudem die Baukonjunktur ab. Rückläufige Arbeitslosenzahlen im Jahresvergleich zeigten sich vor allem in den Wirtschaftszweigen Banken und damit verbundenen Branchen sowie im Gastgewerbe. Die bessere Lage im Bankensektor äussert sich somit zunehmend auch auf dem Arbeitsmarkt positiv.
(Medienmitteilung des Amts für Wirtschaft und Arbeit)
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