Integrierte Psychiatrie: Das Netzwerk spielt
Medienmitteilung 07.10.2014
Seit 15 Jahren fördert die Integrierte Psychiatrie Winterthur-Zürcher Unterland (ipw) erfolgreich die Vernetzung zahlreicher Leistungserbringer im psychiatrischen Behandlungsprozess. Am 19. November stellen über 70 Institutionen und Berufsgruppen in Winterthur Themen der psychiatrischen Versorgung vor.
Die integrierte psychiatrische Versorgung ist heute in aller Munde. Einerseits bedeutet sie den geregelten Einbezug der Bezugspersonen von psychiatrischen Patientinnen und Patienten bei der Behandlung, andererseits die enge Vernetzung der verschiedenen Leistungserbringer im Behandlungsprozess. Die Integrierte Psychiatrie Winterthur-Zürcher Unterland (ipw) lebt und fördert diese Vernetzung seit nunmehr 15 Jahren, was in Psychiatriekreisen weit herum Beachtung gefunden hat. Mit der Koordinations- und Beratungsstelle hat die ipw eine eigens auf Vernetzungsaufgaben ausgerichtete Abteilung, die auch als Drehscheibe für Informationen und Austausch von Angeboten für psychisch Erkrankte in der Psychiatrieregion dient.
Ziel der integrierten psychiatrischen Versorgung ist, Ressourcen bei der Behandlung der Patientinnen und Patienten zu koordinieren und zu bündeln, Wissen und Erfahrungen auszutauschen, Schnittstellen zu vernetzen und Abläufe zu vereinfachen. «Wir wollen uns auf gleicher Augenhöhe begegnen», sagt Andreas Andreae, Ärztlicher Direktor der ipw, «denn letztlich muss der stetige Austausch der Akteure der unbürokratischen und effizienten Behandlung unserer Patientinnen und Patienten dienen».
In der Psychiatrieregion Winterthur und Zürcher Unterland tauschen sich auf Initiative der ipw unter anderem Vertreterinnen und Vertreter aus Medizin, Psychotherapie, Selbstsorge, Arbeit, Betreutem Wohnen / Wohnen zu Hause, Recht und Finanzen, sozialer Integration, Alter, Jugend und Adoleszenz und Angehörigenorganisationen regelmässig aus. Nebst der laufenden Erarbeitung von Optimierungsmassnahmen werden auch systematisch Schulungen und Weiterbildungen organisiert, zum Beispiel, um über Krankheitsbilder oder rechtliche Grundlagen zu informieren.
Vernetzungsanlass in der Klinik Schlosstal
Um die Vernetzung in der psychiatrischen Versorgung der Region sichtbar und erlebbar zu machen, organisieren Vertreter aus dem Psychiatrienetzwerk einen Anlass. Unter dem Titel «Das Netzwerk spielt» stellen in der Winterthurer Klinik Schlosstal am 19. November 2014 über 70 Institutionen und Berufsgruppen anhand von Themeninseln die psychiatrische Versorgung vor. Das Rahmenprogramm bilden Kurzvorträge, Diskussionsrunden und eine musikalische Einlage. Der Anlass richtet sich vorwiegend an Fachpersonen, die im Alltag mit psychisch kranken Menschen zu tun haben, aber auch an weitere Interessierte. Infos unter www.ipw.ch.
Die Integrierte Psychiatrie Winterthur-Zürcher Unterland (ipw) ist für die stationäre Psychiatrieversorgung der Region Winterthur und Zürcher Unterland mit rund 430›000 Einwohnern zuständig. Als Pionierin der integrierten Versorgung bietet sie seit vielen Jahren auch eine breite Palette von niederschwelligen ambulanten, tagesklinischen, aufsuchenden und koordinativen Leistungen an insgesamt 14 Standorten an. Mit 783 Mitarbeitenden zählt die ipw im Raum Winterthur-Zürcher Unterland zu den grossen Arbeitgeberinnen und gilt als wichtiger Ausbildungsbetrieb. Mehr zur ipw: www.ipw.ch
(Medienmitteilung der Gesundheitsdirektion)
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