Brandserie in der Region Elgg: Tatverdächtiger verhaftet

Die Kantonspolizei Zürich hat am Mittwochabend (25.1.2012) im Auftrag der Staatsanwaltschaft Winterthur / Unterland einen 25-jährigen Schweizer festgenommen, der dringend verdächtigt wird, Urheber der seit vergangenem Februar in der Region Elgg verübten Brandstiftungen zu sein. DNA-Überprüfungen bei den Angehörigen der Feuerwehr Eulachtal führten die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft Winterthur / Unterland auf die Spur des Mannes. Der 25-Jährige hat ein Teilgeständnis abgelegt. Im Übrigen gilt die Unschuldsvermutung.

In der Region Elgg war es zwischen dem 11. Februar 2011 und dem 17. Januar 2012 zu insgesamt 26 Brandstiftungen bzw. Versuchen hiezu gekommen. Betroffen waren in der Mehrzahl Scheiter- und Holzbeigen, aber auch eine Jagdhütte, ein Vereinslokal, ein Holzschnitzellager, ein Lieferwagen mit Altpneus, eine Waldhütte, ein Stallgebäude, eine Scheune sowie eine Reithalle. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf insgesamt über eine halbe Million Franken. Im Zusammenhang mit dem Brand vom 13. Januar 2012 im Weiler Oberhof musste ein Mann mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung ins Spital gebracht werden; weitere Personen wurden zum Glück nicht verletzt. Die Kantonspolizei Zürich setzte für die Ermittlungen und Sicherheitsmassnahmen im Zusammenhang mit der Brandserie erhebliche personelle Mittel ein und setzte darüber hinaus eine Belohnung von bis zu 10›000 Franken aus.

Einen entscheidenden Schritt weiter kamen die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft Winterthur / Unterland durch die Abnahme der DNA bei den Angehörigen der Feuerwehr Eulachtal. Die Abnahme erfolgte - da keinerlei Verdachtsmomente vorlagen - auf freiwilliger Basis und im Einvernehmen mit dem Feuerwehrkommando. Die Auswertungen ergaben, dass die DNA eines Feuerwehrmannes mit an Brandplätzen gesicherten Spuren Übereinstimmungen aufweist. Aufgrund dieser Erkenntnisse nahm die Kantonspolizei Zürich im Beisein des Staatsanwaltes den 25-jährigen Mann am 25. Januar 2012 an dessen Wohnort fest. Bei einer ersten Einvernahme durch die Staatsanwaltschaft Winterthur / Unterland legte der Verhaftete ein Teilgeständnis ab. Die Staatsanwaltschaft stellte heute beim zuständigen Zwangsmassnahmengericht Antrag auf Untersuchungshaft.

Beim Tatverdächtigen handelt es sich um einen im Bezirk Winterthur wohnhaften 25-jährigen Schweizer.

Wir bitten die Medien um Verständnis, dass zum jetzigen Zeitpunkt mit Rücksicht auf das laufende Verfahren keine weiteren Details zur Strafuntersuchung bekanntgegeben werden können. Insbesondere können wir keine Angaben darüber machen, welche Brandstiftungen der Verhaftete gestanden hat und welches Motiv hinter den Taten steht. Sobald Klarheit darüber herrscht, wird die Öffentlichkeit wieder informiert.

Die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland stehen den Medien heute zwischen 13.30 und 16.00 Uhr unter Telefon 044 247 36 36 für Fragen zur Verfügung.

Kantonspolizei Zürich              Staatsanwaltschaft
Mediendienst                            Winterthur/Unterland
Werner Benz                            lic.iur. Martin Wyss

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