Psychiatriezentrum Rheinau wird Teil der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich
Medienmitteilung 22.06.2011
Per 1. Juli 2011 wird das Psychiatriezentrum Rheinau organisatorisch in die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich integriert. Von der Zusammenführung profitieren beide Institutionen.
Anfang 2010 hat die Gesundheitsdirektion ein Projekt mit dem Ziel gestartet, das Psychiatriezentrum Rheinau im Verlauf des Jahres 2011 organisatorisch in die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich (PUK) zu integrieren. Per 1. Juli 2011 wird dieser Schritt nun vollzogen. Dadurch wird das klinische Angebot in Rheinau im Bereich der forensischen Psychiatrie durch eine direkte universitäre Anbindung gestärkt. Gleichzeitig erhält die wissenschaftliche Tätigkeit der PUK insbesondere im Bereich der Forensik eine direkte Verbindung zur klinischen Praxis. Mit der Integration in die PUK ändert sich grundsätzlich nichts an der Bedeutung des Psychiatriestandortes Rheinau. Im Rahmen der organisatorischen Veränderung wurden die Abteilungen Finanzen und Betriebswirtschaft sowie Human Resources in Zürich vereint.
Forschungskonzept Forensik und überregionales Rehabilitationsangebot
Parallel zu den Anpassungen in der Führungsstruktur und der Administration wurde ein Forschungskonzept im Bereich der Forensik erarbeitet, das ab Juli 2011 sukzessive eingeführt wird. Während in der stationären Forensik in Rheinau das Angebot mit drei Sicherheitsstationen und vier Massnahmestationen unverändert bestehen bleibt, hat die PUK im März 2011 in Zürich ein Ambulatorium für die ambulante Nachsorge ehemaliger stationärer Patientinnen und Patienten des Zentrums für Forensische Psychiatrie eröffnet. Im Zuge des geplanten personellen Ausbaus wird das Ambulatorium mittelfristig auch zur Entlastung der stationären forensischen Psychiatrie führen und dazu beitragen, die sich in diesem Bereich abzeichnende Bedarfssteigerung abzufedern.
Die im Zentrum für Stationäre Psychiatrische Rehabilitation in Rheinau neu geschaffenen vier Bereiche abhängiges Verhalten, Impulskontroll-, psychotische und somatoforme Störungen sollen im überregionalen Auftrag die Regionskliniken im Kanton Zürich entlasten. Das Zentrum bietet ärztlich-psychiatrische und psychotherapeutische Behandlungen sowie pflegerisch-therapeutische und sozialarbeiterische Angebote mit einem rehabilitativen Hintergrund von kurzer bis mittlerer Behandlungsdauer. Es soll Menschen mit einer psychischen Erkrankung über die Akutbehandlung hinaus in die Lage versetzen, eine für sie optimale Lebensform und Lebensstellung im Alltag, in der Gesellschaft und im Beruf zu finden bzw. wieder zu erlangen.
Veranstaltungshinweise
Am Dienstag, 28. Juni 2011, 16 bis ca. 19 Uhr, findet im Beisein von Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger auf dem Klinikgelände in Rheinau ein Festakt zur organisatorischen Übergabe an die PUK statt. Dabei werden Dr. med. Otto Horber, Chefarzt der Klinik für Forensische Psychiatrie, und Jürg Schaefer, Spitaldirektor, verabschiedet.
Medienschaffende sind herzlich dazu eingeladen. Anmeldung per E-Mail an: pzr@pzr.zh.ch
Die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich wird die Medien im Herbst 2011 detailliert über die neuen Angebote an den Standorten Zürich und Rheinau informieren.
(Medienmitteilung der Gesundheitsdirektion)
Hinweis
Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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