Thomas Heiniger übergab den «Zürcher Preis für Gesundheitsförderung im Betrieb» heute im Rahmen des 21. Zürcher Präventionstags in Zürich vor über 300 Personen. Ausschlaggebend für die Auszeichnungen war eine breit abgestützte und fest im Betriebsalltag und in den Strukturen des Betriebs verankerte Gesundheitsförderung.

Erfolgreiche Gesundheitsförderung auch in kleinen Betrieben möglich

Die Unterschiedlichkeit der drei Gewinner – vom Kleinbetrieb mit 49 Mitarbeitenden bis zum Grossbetrieb mit über 3000 Mitarbeitenden – zeigt, dass erfolgreiche Gesundheitsförderung in allen Arten von Betrieben möglich und sinnvoll ist.

Locher Ingenieure AG, der im Bereich Kleinunternehmen ausgezeichnete Betrieb, setzt Projekte zu Bewegung, Ernährung, Entspannung sowie Teamentwicklung und lösungsorientierter Kommunikation um und hat Mikropausen, ergonomische Arbeitsplätze und ein persönliches Online-Gesundheitsportal eingeführt. Der Betrieb unterstützt Sportaktivitäten, führt Kulturanlässe mit Familie, Partnerin oder Partner durch, kennt flexible Arbeitszeitmodelle sowie einen Vaterschaftsurlaub.

Der Preisträger der Kategorie mittelgrosse Unternehmen, der Kochgeschirr-Hersteller Kuhn Rikon AG, führt periodische Befragungen der Mitarbeitenden gemäss dem Gesundheitsförderungsprogramm «KMU-vital» durch. Das Thema Gesundheit bildet Teil der Unternehmungsleitlinien und gilt als Führungsaufgabe. Der Betrieb kennt ein strukturiertes Absenzenmanagement, trifft gesundheitsunterstützende Vorkehrungen im Betriebsalltag und betreibt einen ständigen Gesundheitszirkel.

Das in der Kategorie Grossunternehmen ausgezeichnete Unternehmen Helsana setzt seit Langem systematische Gesundheitsmassnahmen für die Belegschaft um und steuert diese durch eine Gesundheitsförderungskommission. Der Krankenversicherer pflegt ein breites Angebot an Bewegungsförderung, Entspannung, Ernährungsberatung und gesunde Verpflegung. Zudem engagiert sich Helsana im Bereich Krebsfrüherkennung, organisiert Vorträge oder Impfungen und bietet ergonomische Arbeitsplätze sowie Coaching für Führungskräfte an.

Positive Publizität lädt zur Nachahmung ein

Der alle zwei Jahre ausgeschriebene Preis des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich wurde heute das siebte Mal verliehen und ehrt Zürcher Unternehmen, die im Bereich Gesundheitsförderung beim eigenen Personal Vorbildliches geleistet haben. Die Beurteilung der Bewerbungen nahm eine interdisziplinäre Jury unter der Leitung von Prof. Dr. med. Felix Gutzwiller vor. Die drei prämierten Firmen dürfen für zwei Jahre das Prädikat «Träger des Zürcher Preises 2010 für Gesundheitsförderung im Betrieb» führen. Sie erhalten positive Publizität in Form von Inseraten und Radiospots. Damit sollen die Möglichkeiten der betrieblichen Gesundheitsförderung bekannt gemacht und andere Betriebe zur Nachahmung eingeladen werden.

Lohnend für Firma und Mitarbeitende

Mit betrieblicher Gesundheitsförderung lassen sich Kosten wegen Krankheit und Absenzen senken und gleichzeitig wird die Produktivität von Betrieben gesteigert. Somit rechnet sich betriebliche Gesundheitsförderung auch wirtschaftlich. Interessierte Betriebe können sich beim Beratungszentrum BGM Zürich, http://www.bgm-zh.ch, einer Dienstleistungsplattform der Abteilung Gesundheitsforschung und betriebliches Gesundheitsmanagement der Universität/ETH Zürich, informieren und beraten lassen.

RR Heiniger übergibt den Preis in der Kategorie Kleinunternehmen an Locher Ingenieure AG Zürich.

RR Heiniger übergibt den Preis in der Kategorie Mittelgrosse Unternehmen an Kuhn Rikon AG, Rikon.

RR Heiniger übergibt den Preis in der Kategorie Grossunternehmen an Helsana AG, Dübendorf.

Preisträger der Kategorie Kleinunternehmen: Locher Ingenieure AG Zürich.

Preisträger der Kategorie Mittelgrosse Unternehmen: Kuhn Rikon AG, Rikon.

Preisträger der Kategorie Grossunternehmen: Helsana AG, Dübendorf.

Gruppenbild mit allen Preisträgern

Gruppenbild mit allen Preisträgern und Regierungsrat Thomas Heiniger und Jurypräsident Felix Gutzwiller

(Medienmitteilung der Gesundheitsdirektion)