H1N1: Knapp 300'000 Dosen Impfstoff ausgeliefert
Medienmitteilung 22.12.2009
Seit dem 10. November sind im Kanton Zürich rund 300'000 Dosen Impfstoff gegen die pandemische Grippe (H1N1) 2009 an Arztpraxen und Spitäler ausgeliefert worden. Die Grippe selbst verläuft in der Regel weiterhin milde. In der Beobachtungsregion AI, AR, SG, SH, TG, ZH liegt die Anzahl Grippeverdachtsfälle pro 1000 Arztkonsultationen zurzeit deutlich unter dem Höchststand der saisonalen Grippewelle 2008/2009.
Seit Beginn der Grippewelle meldeten die Zürcher Spitäler dem Kanton rund 60 stationäre Spitalbehandlungen im Zusammenhang mit dem Virus (H1N1) 2009 (gesamte Schweiz: 360). Vier Personen mit positivem Virusnachweis verstarben. Bei diesen Personen hatten bereits vor der Ansteckung schwere Vorerkrankungen bestanden.
Grosser Einsatz für die Impfung in Arztpraxen und Spitälern
Der grösste Teil der 300'000 Impfdosen wurden zwischen dem 10. und 30. November an die Zürcher Arztpraxen und Spitäler geliefert. Über 1500 Arztpraxen und 35 Spitäler haben knapp 5000 Bestellungen aufgegeben und sich damit aktiv an der Impfaktion beteiligt. Dank dem grossen Einsatz der Arztpraxen und mit Unterstützung der Spitäler konnte im Kanton Zürich innerhalb von drei Wochen eine Impfrate zwischen zehn und zwanzig Prozent erreicht werden. Dies entspricht ungefähr der Impfrate der saisonalen Grippe. Seit Anfang Dezember hat die Nachfrage nach Impfstoff trotz guter Verfügbarkeit stark nachgelassen.
Wer sich jetzt noch impfen lassen will, kann sich an seinen Hausarzt oder an das Zentrum für Reisemedizin der Universität Zürich wenden.
Nach wie vor weniger Grippeverdachtsfälle als im Vorjahr
Die Anzahl Grippeverdachtsfälle gemäss Sentinella-Meldesystem des Bundesamtes für Gesundheit bewegt sich in der Region AI, AR, SG, SH, TG, ZH mit 43 Personen pro 1000 weiterhin auf tieferem Niveau als im Vorjahr, als über 60 Verdachtsfälle pro 1000 Arztkonsultationen gemeldet wurden. Die gesamtschweizerischen Entwicklungen deuten zudem darauf hin, dass die Anzahl Verdachtsfälle demnächst sinken wird. Die Grippe selbst verläuft in der Regel weiterhin milde.
Hygienemassnahmen beachten
Als sehr wirksam gegen eine Ansteckung mit H1N1 oder mit einem saisonalen Grippevirus haben sich die Hygienemassnahmen für die Bevölkerung erwiesen. Das sind vor allem regelmässiges Händewaschen mit Seife und das Benutzen von Papiertaschentüchern. Es ist sinnvoll, diese Hygienemassnahmen in den normalen Alltag zu integrieren.
(Medienmitteilung der Gesundheitsdirektion)
Hinweis
Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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