Ende Oktober waren 36›334 Personen bei ihrem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) zur Stellensuche gemeldet, 891 mehr als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen nahm um 888 auf 30›096 Personen zu. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Punkte auf 4,2 Prozent. Für die Schweiz liegt sie neu bei 4,0 Prozent.

Mehr Arbeitslose gab es insbesondere auf dem Bau, bei den Unternehmensdienstleistungen und in der Information und Kommunikation. Auf den Winter hin steigt die Arbeitslosigkeit jeweils in erster Linie aus saisonalen Gründen, weil es in Branchen wie der Landwirtschaft, dem Bau oder dem Gastgewerbe weniger Arbeit gibt. Die aktuelle Zunahme der Arbeitslosigkeit ist aber gemäss Berechnungen der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich hauptsächlich auf die konjunkturelle Schwäche zurückzuführen.

Mit Ausnahme der jüngsten Alterskategorie verzeichneten alle Altersstufen steigende Arbeitslosenzahlen. Bei den 15- bis 19-Jährigen hingegen nahm die Zahl deutlich ab (um 88 auf 1›659). Diese Entwicklung lässt sich vom Trend her jedes Jahr beobachten: Nach Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit im Sommer sinkt diese auf den Winter hin jeweils relativ rasch wieder.

Erholung lässt auf sich warten

Prognosen zufolge zeichnet sich ein Ende des wirtschaftlichen Einbruchs ab und für die kommenden Quartale ist eine sehr bescheidene wirtschaftliche Erholung in Sicht. Weil dieses Wachstum gering ist und der Arbeitsmarkt mit Verzögerung reagiert, wird im nächsten Jahr die Arbeitslosigkeit weiter steigen. Wegen der steigenden Zahl Stellensuchender haben die 17 Regionalen Arbeitsvermittlungszentren im Kanton Zürich ihren Personalbestand seit Anfang Jahr um rund 120 Personen erhöht.

(Medienmitteilung des Amtes für Wirtschaft und Arbeit)