Regierungsrat besucht die Vereidigungszeremonie der päpstlichen Schweizergarde in Rom

Der Regierungsrat nimmt als Ehrengast am 6. Mai 2009 an der Vereidigungszeremonie der Rekruten der päpstlichen Schweizergarde in Rom teil. Nach Graubünden im Jahr 2008 ist der Kanton Zürich der zweite Gastkanton der «Guardia Svizzera Pontificia» an einer Vereidigungszeremonie in Rom.

Die päpstliche Schweizergarde unter Gardekommandant Oberst Daniel Anrig hat den Regierungsrat eingeladen, am 6. Mai 2009 an der Vereidigungszeremonie von 32 Rekruten in Rom teilzunehmen. Der Regierungsrat hat die Einladung als Gastkanton angenommen und wird am Morgen des 6. Mai einen Gottesdienst im Petersdom besuchen, an der Kranzniederlegung im Ehrenhof des Gardequartiers teilnehmen und am Nachmittag der Vereidigung der päpstlichen Schweizergarde im Damasushof des Apostolischen Palastes beiwohnen.

Als Gastkanton offeriert Zürich den rund 600 geladenen Gästen im Anschluss an die Zeremonie einen Imbiss mit Zürcher Weinen und Spezialitäten. Zu den Gästen gehören u.a. Schweizergardisten und deren Familienangehörige, Vertretungen von Staat und Kirche aus dem Vatikan, Stadt und Kanton Zürich sowie Italien. Mit dem Zürcher Tenor Christian Jott Jenny und Ensemble, bekannt als «Leo Wundergut & Swiss Tenors und dem Staatsorchester Kur und Bad», sorgt der Kanton Zürich für den musikalischen Beitrag im Petersdom. Die Kosten des Kantons Zürich für den gesamten Anlass belaufen sich auf insgesamt rund 110›000 Franken. Zürich Tourismus wird den Anlass ebenfalls unterstützen und in Rom für den Standort Zürich werben.

Mit der Einladung von Schweizer Gastkantonen zur Vereidigung der neuen Gardeangehörigen will die päpstliche Schweizergarde die Verbundenheit mit der Schweiz und den Kantonen stärken und den Vertretungen der Kantone Einblick in die Tradition und Aufgaben ermöglichen.

Ein Treffen mit dem Papst ist nicht vorgesehen. Nebst dem Besuch bei der päpstlichen Schweizergarde nutzen die Regierungsräte die Reise nach Rom, um das Schweizerische Kulturinstitut, das «Istituto Svizzero di Roma», zu besuchen.

«Sacco di Roma» - die Plünderung Roms

Am 21. Juni 1505 ersuchte Papst Julius II. (1503-1513) die Schweizerische Eidgenossenschaft, ihm eine Garde zum Schutz seiner Person und des Apostolischen Palastes zu stellen. Ende des Jahres zogen die ersten 150 Gardisten nach Rom und nahmen am 22. Januar 1506 ihren Dienst auf. Beim «Sacco di Roma», der Plünderung Roms am 6. Mai 1527, verloren 147 Gardisten ihr Leben bei der Verteidigung von Papst Clemens VII. Darunter befand sich auch der damalige Gardekommandant Kaspar Röist aus Zürich. Im Gedenken daran findet die jährliche Aufnahmefeier, in der die neu eingetretenen Gardisten vereidigt werden, jeweils am 6. Mai statt.

(Medienmitteilung des Regierungsrates)

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