Psychiatrie-Zentrum Hard: Eröffnung der Tagesklinik in Bülach
Medienmitteilung 28.05.2008
Mit der Eröffnung der Tagesklinik in Bülach geschieht heute ein weiterer Schritt in der Umsetzung des kantonalen Psychiatriekonzepts. Dieses sieht ein flächendeckendes Angebot an ambulanten und teilstationären psychiatrischen Einrichtungen vor. Neu werden in Bülach psychischkranke Menschen dort behandelt, wo sie verankert sind: möglichst nahe von zuhause.
Drei Pfeiler der psychiatrischen Versorgung sind nun unter dem Dach des Gemeindepsychiatrischen Zentrums Gartematt-Bülach vereint: die neue Tagesklinik sowie zwei bestehende Institutionen, nämlich das Ambulatorium und die Memory-Clinic.
Die Angebote der Tagesklinik richten sich an Menschen, die keine vollstationäre Behandlung brauchen, die aber auf eine ihren Bedürfnissen angepasste Tagesstruktur angewiesen sind. Zudem begleitet die Tagesklinik Menschen, die nach einem Klinikaufenthalt in den Alltag zurückkehren. Das Angebot umfasst psychotherapeutische Einzelgespräche, geleitete Gruppenangebote, Bewegungs- und Ergotherapie, Medikation und sozialarbeiterische Betreuung.
Im gewohnten Umfeld leben
Das Ambulatorium erbringt mit rund 6000 Konsultationen pro Jahr eine beachtliche Leistung. Nebst der Betreuung und Behandlung psychischkranker Menschen werden im Ambulatorium Aufgaben übernommen, die über die Tätigkeiten einer privaten psychiatrischen Praxis hinausgehen: so erfüllt es beispielsweise einen Auftrag für Ausbildung und Lehre.
In der Memory-Clinic werden Menschen mit Demenzerkrankungen unterstützt und behandelt. Im Sinne eines interdisziplinären Ansatzes arbeiten Ärztinnen und Ärzte, Psychologinnen und Psychologen, Aktivierungstherapeutinnen und Aktivierungstherapeuten sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter Seite an Seite. Ein gemeinsames Ziel ist, den Heimeintritt möglichst lange zu verzögern. Denn ob jung oder alt: das Verlassen des gewohnten Umfelds fällt vielen Betroffenen schwer. Mit dem Gemeindezentrum Gartematt-Bülach wird diesem Aspekt Rechnung getragen.
(Medienmitteilung der Gesundheitsdirektion)
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