Langfristige Massnahmen entlasten die Kläranlage Eglisau

Der Gemeinderat Eglisau, das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) der Baudirektion und der Getränkeabfüllbetrieb Thurella Eglisau AG haben Ende Januar vier Vorprojekte diskutiert, die aufzeigen, wie eine Überbelastung der Kläranlage Eglisau durch die Thurella Eglisau AG verhindert werden kann. Die Thurella wird sich bis am 31. März 2007 für eine Projektvariante entscheiden. Ein baldiges Umsetzen einer langfristigen Lösung liegt im Interesse aller Parteien.

Ende Januar 2007 haben die Vertreter der Gemeinde Eglisau, des AWEL und der Thurella Eglisau AG über vier Vorprojekte, die zur Entlastung der Abwasserreinigungsanlage (ARA) Eglisau beitragen, diskutiert. Die von der Thurella Eglisau AG und der Gemeinde Eglisau in Auftrag gegebenen Vorprojekte wurden termingerecht eingereicht. Die zuckerhaltigen Abwässer der Thurella Eglisau AG sollen dank gezielten Verfahren langfristig fach- und umweltgerecht entsorgt werden können. Ob das Reinigen der verschmutzten Abwassermengen durch die Thurella Eglisau AG, die ARA Eglisau oder durch eine Kooperation beider Unternehmen erfolgt, wird vom Getränkeabfüllbetrieb noch geklärt. Bis am 31. März 2007 muss sich die Thurella Eglisau AG für eine der vier Projektvarianten entscheiden. Zurzeit gelten die im Juni 2006 getroffenen Sofortmassnahmen. Die Thurella Eglisau AG lässt einen Teil ihres Abwassers durch eine andere leistungsfähigere Kläranlage aufarbeiten und entlastet somit die ARA Eglisau. Die daraus entstehenden Kosten werden vom Getränkeabfüllbetrieb übernommen.

Auslöser für die Ausarbeitung neuer Lösungsansätze zur Entlastung der Kläranlage waren verschiedene Betriebsstörungen, die seit Mitte Mai 2006 in der ARA Eglisau in kurzer Folge auftraten. Die Ursache dafür lag in der Einleitung von Abwässern der Thurella Eglisau AG, welche die Grenzwerte für Zuckerfrachten im Abwasser mehrmals stark überschritten
(siehe auch: Medienmitteilung der Baudirektion vom 24. Juli 2006).

(Gemeinsame Medienmitteilung der Baudirektion, des Gemeinderates Eglisau und der Thurella Eglisau AG)

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