Die Stadt Zürich plant zusammen mit den Gemeinden des Bezirks Horgen und Pro Natura in den nächsten Jahren Investitionen von insgesamt rund zehn Millionen Franken in den Sihlwald und in das Naturzentrum Sihlwald sowie in den Wildpark Langenberg.

«Wipfelpfad» durch Baumkronen

Der Sihlwald mit seiner Fläche von rund zehn Quadratkilometern erfüllt von der Grösse her die Voraussetzung des revidierten eidgenössischen Natur- und Heimatschutzgesetzes für einen Naturerlebnispark. Damit das Label nach den Vorgaben des Bundes erreicht werden kann, sind verschiedene Anpassungen an der Infrastruktur notwendig. Dies betrifft unter anderem die Eingangsbereiche des Naturzentrums Sihlwald und des Wildparkes Langenberg, welche die Besuchenden noch besser lenken und mit Ausstellungen und Basisinformationen das Naturerlebnis fördern sollen. Geplant ist beispielsweise eine zweiteilige Dauerausstellung im Naturzentrum Sihlwald. Besonders attraktiv für die Besuchenden ist eine geplante Hängebrücke, auf der die Besuchenden den Kronenbereich der Bäume erleben können. Der Wildpark Langenberg erhält eine grosszügige Neugestaltung. Wisent, Wildpferd, Reh und Elch sollen teilweise artengemischt in Grossgehegen gehalten werden, die möglichst dem natürlichen Lebensraum entsprechen. Abgesehen vom Fuchs ist keine Ansiedelung von neuen Tierarten vorgesehen.

Grosser Nutzen für den Standort Zürich

Der Regierungsrat erachtet den geplanten Naturerlebnispark als ein Vorhaben kantonaler und nationaler Bedeutung, mit dem einerseits Natur- und Landschaftsschutzziele erreicht werden, anderseits gleichzeitig auch ein einzigartiger Erholungsraum für die Bevölkerung aufgewertet wird. Die Kombination von natürlicher Waldentwicklung mit dem Angebot als Erlebnispark und Lernraum verspricht langfristig einen grossen Nutzen für die Bevölkerung und trägt zur Standortattraktivität des Grossraumes Zürich bei. Auch auf nationaler Ebene kommt dem Projekt Pioniercharakter zu.

(Medienmitteilung des Regierungsrates)