Zürcher Arbeitsmarkt im Oktober 2006: Rückläufiger Trend hält noch an
Medienmitteilung 07.11.2006
Die Zahl der Arbeitslosen und Stellen Suchenden im Kanton Zürich ist im Oktober noch einmal zurück gegangen. Die Arbeitslosenquote liegt neu bei 3,0 Prozent und damit leicht unter dem schweizerischen Durchschnitt (3,1 Prozent). Dies war letztmals vor fünf Jahren der Fall.
Ende Oktober waren im Kanton Zürich 31'143 Personen bei ihrem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) zur Stellensuche gemeldet, 193 weniger als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 301 auf 21'932. Die Arbeitslosenquote beträgt jetzt 3,0 Prozent; sie liegt damit 0,1 Prozent unter dem gesamtschweizerischen Durchschnitt. Darin zeigt sich, dass der Arbeitsmarkt im Kanton Zürich mit seinem hohen Anteil an Dienstleistungsunternehmen besonders deutlich auf die jeweiligen Konjunkturtendenzen reagiert.
Verbesserung bei Jungen und Frauen
Am stärksten konnte diesmal die Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen profitieren, von denen sich 245 beim RAV abmelden konnten. Damit bestätigt sich die bereits im Vormonat beobachtete Entspannung bei der Jugendarbeitslosigkeit.
Die übrigen Altersgruppen zeigen ein uneinheitliches Bild, jedoch konnten generell vor allem Jüngere wieder eine Stelle finden.
Bezogen auf die bisherige Funktion nahm die Arbeitslosigkeit ausser bei den Schülern/Studenten und den Lehrlingen am stärksten bei den Fachkräften ab. Nach Geschlecht betrachtet, fanden mehrheitlich Frauen (295) wieder eine Stelle.
Wieder mehr Aussteuerungen
Zugenommen hat demgegenüber die Zahl der Personen, die ihren Anspruch auf Arbeitslosenentschädigung ausgeschöpft haben. Im August erhöhte sie sich um 157 auf 474. Das sind aber deutlich weniger, als vor einem Jahr (639).
Saisonaler Effekt noch gering
Erfahrungsgemäss ist im Herbst eher mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen. Die Wirtschaftslage wird aber weiterhin nicht nur von Ökonomen, sondern erfreulicherweise auch in den Unternehmen optimistisch eingeschätzt. Der ohnehin noch moderate Anstieg Stellen Suchender in saisonkritischen Bereichen, etwa in der Landwirtschaft oder im Gastgewerbe, wird so im Moment noch durch die Entwicklung in den diesbezüglich resistenteren Branchen kompensiert.
(Medienmitteilung des Amtes für Wirtschaft und Arbeit)
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