Grundwasserpegel: Entspannung der Situation dank Niederschlägen im März und April 2006

Die Niederschläge der vergangenen Monate März und April haben das Grundwasser massiv ansteigen lassen. Nach dem Hitzesommer 2003 liegen die Grundwasserspiegel nun wieder im Mittelwertbereich. Die mächtigen Trinkwasserspeicher sind gefüllt und die Bäche sprudeln.

Eine ausgeprägte Hitzeperiode und geringe Niederschläge führten im Jahr 2003 zu einer Jahrhunderttrockenheit. Vielerorts sanken die Grundwasserspiegel auf Tiefstwerte. Obwohl die Niederschlagsmengen der letzten beiden Jahre im durchschnittlichen Bereich lagen, blieben die Grundwasserstände aufgrund der ungünstigen Verteilung der Regenfälle weiterhin tief. Anfangs 2006 lagen die Grundwasserpegel teilweise noch unter denjenigen des Hitzesommers 2003. Die massiven Niederschläge der vergangenen Monate März und April von insgesamt gegen 40 Zentimeter haben zu einer beachtlichen Grundwasserneubildung und zur Entspannung der Situation geführt. Die Grundwasserspiegel liegen heute wieder im Bereich der langjährigen Mittelwerte. Auch die vielfach zu Rinnsalen verkümmerten Bäche führen wieder genügend Wasser. Dies wird auch weiterhin so sein, denn zwischen Fliessgewässern und dem angrenzenden Grundwasser besteht vielfach ein intensiver Wasseraustausch. So hat ein verregneter Frühling durchaus auch positive Seiten. Er füllt die Trinkwasserspeicher und erfrischt den Lebensraum der Fische.

Dem Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) gingen während den letzten zwei Jahren keine Meldungen von Wasserversorgungen ein, die ihren Versorgungsauftrag nicht mehr einwandfrei erfüllen konnten, dies obwohl 60 Prozent des zürcherischen Trinkwassers aus dem Grundwasser stammen. Die seit Jahren laufenden Anstrengungen zur Vernetzung der kommunalen Wasserversorgungen haben offenbar ihre Wirkung nicht verfehlt. So konnten lokale Versorgungsengpässe durch Fremdwasserbezüge überbrückt werden.

Monatliche Niederschlagswerte für Zürich (in Millimeter):

(Medienmitteilung der Baudirektion)

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