Invasive Neophyten, Minergiehäuser und schadstoffarmes Gerätebenzin: neue «Zürcher UmweltPraxis» erschienen

In den letzten 500 Jahren sind bei uns Tausende fremder Pflanzenarten eingeführt worden. Während sich ein Grossteil dieser so genannten Neophyten unauffällig verhält, beginnen sich einige wenige Arten exponentiell – das heisst invasiv – auszubreiten. Dadurch können die einheimische Vegetation verdrängt, die Stabilität von Eisenbahntrassen oder Bachverbauungen beeinträchtigt oder gar neuartige Allergien verursacht werden. So löst beispielsweise das aus Nordamerika eingeführte Aufrechte Traubenkraut (eine Ambrosiaart) Allergien aus und seine Pollen können über weite Distanzen hinweg Asthma bewirken. Oder der Riesen-Bärenklau produziert Inhaltsstoffe, die bei Hautkontakt zu ätzenden Verbrennungen führen können. Auch im Kanton Zürich ist das Schadenpotenzial, das von den invasiven Neophyten ausgeht, beträchtlich und nimmt laufend zu. Haben sich die Problempflanzen erst einmal dauerhaft festgesetzt, ist eine Bekämpfung – wenn überhaupt möglich – sehr aufwändig. Die neue Ausgabe der «Zürcher Umweltpraxis» stellt die sechs problematischsten Arten von invasiven Neophyten und mögliche Massnahmen zu ihrer Bekämpfung vor.

Hier der Überblick über alle Themen der 44. Ausgabe der ZUP:

Schutzziele in der Biosicherheit: Was ist «schädlich», was ist «lästig»?
Gelangen gentechnisch veränderte oder krankheitserregende Organismen in die Umwelt, können von ihnen negative Einwirkungen auf Menschen, Tiere oder Pflanzen ausgehen. Wann ist nun eine Einwirkung «schädlich», wann hingegen nur «lästig»? Um das Schadenpotenzial objektiver abschätzen zu können, haben Experten eine Beurteilungsskala für verschiedene fiktive Schadenszenarien erarbeitet.

Bauen nach dem Minergiestandard: Der Aufwärtstrend hält an
Eine Standortbestimmung zeigt auf, warum Minergiehäuser so erfolgreich sind: Sie sind wohnlich, sparen Energiekosten, belasten die Umwelt weniger und sind nach 15 Jahren 10 Prozent mehr wert als übliche Bauten.

Mit Gerätebenzin gesundheitsschädigende Abgase vermeiden
Benzinbetriebene Geräte wie Motorsägen oder Rasenmäher stossen gesundheits- und umweltschädigende Stoffe aus. Die Gesundheit der mit solchen Geräten arbeitenden Personen kann geschützt werden, indem schadstoffarmes Gerätebenzin verwendet wird.

Invasive Neophyten: Gefahr für die Gesundheit und die Umwelt
Die weitere Ausbreitung invasiver Neophyten kann nur mit grossem Aufwand unter Kontrolle gebracht werden. Bereits heute verursachen die Problempflanzen hohe Kosten. Die Bekämpfung und Überwachung invasiver Arten soll darum neu in der Freisetzungsverordnung geregelt werden.

Invasive Neophyten: Die sechs gefährlichsten Arten
Der Beitrag stellt sechs invasive Neophyten vor, die im Kanton Zürich zunehmend Probleme und Kosten in den Bereichen Gesundheit, Umwelt und Ökonomie verursachen und daher auf der Schwarzen Liste des Bundesamtes für Umwelt stehen.

Die Zukunft der Landschaft aktiv mitbestimmen
Im Rahmen eines Landschaftsentwicklungskonzepts (LEK) werden gemeinsam mit der Bevölkerung Ziele, Massnahmen und Umsetzungsmöglichkeiten für die künftige Entwicklung der Landschaft erarbeitet. Was bringt ein Landschaftsentwicklungskonzept? Was muss dabei beachtet werden? Antworten aus der Gemeinde Ottenbach.

Pflanzenschutzmittel stellen eine Gefahr für die Umwelt dar
Zehntausend Fische sind plötzlich tot. Was ist passiert? Der unsorgfältige Umgang mit Pflanzenschutzmitteln kann zu Unfällen führen. Oft wird unterschätzt, dass bereits geringe Konzentrationen für Fische und andere Wasserlebewesen tödlich sind.


Zur aktuellen Ausgabe der ZUP

Mehr zum Thema

Die «Zürcher UmweltPraxis» (ZUP) ist das Informationsbulletin der Umweltschutzverwaltung des Kantons Zürich. Mit aktuellen Informationen im Umweltbereich sowie verschiedenen Tipps aus der Praxis bildet die ZUP eine wichtige Plattform für den Austausch von Wissen und Erfahrungen im Umweltschutzbereich.

Die ZUP erscheint vierteljährlich und richtet sich an die Behörden (insbesondere die Zürcher Gemeinden) sowie an alle im Umweltbereich tätigen und an Umweltthemen interessierten Personen und Organisationen.

Die «Zürcher UmweltPraxis» ist gratis erhältlich bei der Kantonalen Drucksachen- und Materialzentrale KDMZ, Räffelstrasse 32, 8090 Zürich, Telefon 043 259 99 99,
Fax 043 259 99 98.

(Medienmitteilung der Baudirektion)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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