16. Bericht der Zürcher Denkmalpflege: Schwergewicht bilden Denkmalpflegeobjekte in der Stadt Zürich
Medienmitteilung 15.12.2005
Die Denkmalpflege der Baudirektion Kanton Zürich hat ihren 16. Bericht in der Reihe «Zürcher Denkmalpflege» herausgegeben. Der aussagekräftig illustrierte Band präsentiert eine Fülle an Informationen zu Zeugen der Architektur und Geschichte des Kantons Zürich und vermittelt beispielhafte Einblicke in die Tätigkeit der kantonalen Denkmalpflege in den Jahren 2001 und 2002. 53 wichtige Bauobjekte sind dargestellt, deren Umbau- und Restaurierungsarbeiten in diesen beiden Jahren von der Denkmalpflege begleitet wurden.
Die Publikation umfasst 53 ausführliche Beiträge mit bauhistorischen Zeittafeln, Renovations- beziehungsweise Restaurierungsberichten sowie Dokumentations- und Quellenanhang. Weiter sind rund 180 Objekte mit Kurzangaben zur Geschichte und zu den jeweils getroffenen Massnahmen dokumentiert. Ein detailliertes Literaturverzeichnis sowie der Publikationskatalog runden den Band ab. Die Geschichte des in den 1980er Jahren in seinem Fortbestand stark gefährdeten spätmittelalterlichen Bauernhauses in Uetikon am See zeigt exemplarisch die oft über Jahre dauernden Anstrengungen der Denkmalpflege zur Erhaltung unseres architektonischen Kulturgutes. Im Jahr 2001 fanden diese mit der Beendigung der Restaurierung ihren erfolgreichen Abschluss.
Fünf Schutzobjekte im Quartier Enge
Wie bei den bisherigen Berichten der «Zürcher Denkmalpflege» wurde auch diesmal Wert gelegt auf eine regionale Verteilung der Objekte innerhalb des Kantons. Ein Schwergewicht bildet jedoch die Stadt Zürich, speziell das Quartier Enge, das mit fünf wichtigen Schutzobjekten vertreten ist. Hinsichtlich der Baugattungen setzen Kirchenbauten in der Landschaft (zum Beispiel Fällanden, Gossau, Rümlang, Turbenthal) und in der Stadt Zürich (Enge, Oberstrass, St. Anton in Hottingen) einen Schwerpunkt im Bericht. Daneben werden Bauernhäuser, Villen, ein Industrie-Ensemble in Uster und verschiedene reizvolle Kleinbauten, wie zum Beispiel der Speicher in Bachs oder das ehemalige Werkstattgebäude am Häldeliweg in Zürich-Fluntern, beschrieben. Besonders erwähnenswert sind das durch seinen Malereibestand aussergewöhnliche Wohnhaus «Friedau» in Kleinandelfingen und die Villa «Schönberg» in Zürich-Enge. Letztere ist eine bedeutende Zeugin grossbürgerlicher Wohnkultur des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Die weibliche Figur mit dem Lorbeerkranz an der Südwand des ehemaligen Badezimmers im 1. Obergeschoss, die im März 2002 freigelegt und restauriert wurde, ziert das Umschlagbild des Berichts.
Die Zeitspanne der behandelten Objekte reicht vom späten Mittelalter (Gfenn bei Dübendorf) bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Kantonsschulen Freudenberg und Enge in Zürich sowie das behutsam renovierte Breuer Lakehouse in Meilen vertreten als herausragende Schutzobjekte die jüngere Geschichte.
Hinweis
Der 16. Bericht der Zürcher Denkmalpflege kann bezogen werden bei:
Fotorotar AG, Gewerbestrasse 18, 8132 Egg (Preis Fr. 62.-/Euro 40.-).
(Medienmitteilung der Baudirektion)
Hinweis
Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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