Hochwasserschutz am Jonenbach
Medienmitteilung 01.07.2004
Mit einem Spatenstich werden am Freitag, 2. Juli 2004, die Bauarbeiten für das Hochwasserrückhaltebecken am Jonenbach oberhalb von Affoltern am Albis aufgenommen. Im Zentrum dieses Projektes stehen die Sicherheit und der Schutz der Bevölkerung. Die Kosten für das Hochwasserrückhaltebecken am Jonenbach belaufen sich auf rund 13 Millionen Franken. Die Bauarbeiten werden bis Herbst 2007 andauern.
Der Jonenbach fliesst durch die Gemeinde Affoltern am Albis, der in der Vergangenheit wiederholt Überschwemmungen verursacht hat. Für Affoltern am Albis ist die Realisierung des Hochwasserschutzprojekts dringlich. Seit 1983 stellte die Gemeinde Schäden von mindestens 11,4 Millionen Franken fest. Darin sind die Schäden im Siedlungs- und Landwirtschaftsgebiet, die durch die Versicherung nicht gedeckt sind, nicht enthalten. Die Hochwasser von 1994 und 1999 haben dazu beigetragen, dass die Projektarbeiten beschleunigt wurden. Die Baukosten belaufen sich einschliesslich der notwendigen Verlegung der Jonentalstrasse und Anpassungsarbeiten an der Aeugsterstrasse auf rund 13 Millionen Franken. Dieses Bauvorhaben ist ein gemeinsames Projekt des Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft, des Tiefbauamts und weiterer kantonalen Instanzen. Es wird in Absprache mit der Gemeinde realisiert. Die Arbeiten beginnen mit dem Spatenstich am Freitag, 2. Juli 2004, und werden voraussichtlich im Herbst 2007 abgeschlossen sein.
Rückhaltebecken mit 400'000 Kubikmeter Stauvolumen
Kernstück des Projekts ist das Hochwasserrückhaltebecken mit einem Stauvolumen von rund 400'000 Kubikmeter. Es vermag eine im Durchschnitt alle hundert Jahre auftretende Hochwasserspitze von bis zu 40 Kubikmeter pro Sekunde aufzufangen und auf etwa 15 Kubikmeter pro Sekunde zu verringern. Dazu wird ein 16,5 Meter hoher Damm, am oberen Rand des Siedlungsgebiets, beim Eingang zum Jonental, errichtet. An dieser Stelle ist das Tal eng, sodass der Damm mit verhältnismässig wenig Schüttvolumen errichtet werden kann. Das Schüttmaterial wird zum Teil aus der nahen N4-Baustelle im Knonaueramt zugeführt.
Verlegung der Jonentalstrasse
Durch den Bau des Rückhaltebeckens muss die Jonentalstrasse verlegt werden. Am Rand des Rückhaltebeckens, von der Jonental- bis zur Aeugsterstrasse, wird eine neue Fahrbahn von rund 880 Meter Länge gebaut. Ausserdem wird die bestehende Aeugsterstrasse bis zur Einmündung der Jonentalstrasse auf sieben Meter verbreitert, damit bergwärts ein Radstreifen bis zur Dammkrone des Rückhaltebeckens geführt werden kann.
(Medienmitteilung der Baudirektion)
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