Drei Millionen Franken aus dem Fonds für gemeinnützige Zwecke für die Zürcher Festspiele
Medienmitteilung 25.09.2003
Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat, aus dem Fonds für gemeinnützige Zwecke der Stiftung Zürcher Festspiele für die Jahre 2004 bis 2006 einen Beitrag von jährlich einer Million Franken zu bewilligen. Der Beitrag sichert die weitere Durchführung der Festspiele für diesen Zeitraum.
Die Zürcher Festspielstiftung wurde 1996 durch die Opernhaus AG, die Tonhalle-Gesellschaft, die Zürcher Kunstgesellschaft und die Schauspielhaus AG errichtet. Die Stiftung führt jeweils im Sommer zusammen mit weiteren Kulturinstituten die Zürcher Festspiele durch. Diese Festspiele sollen dem kulturellen Leben in Stadt und Kanton Zürich weitere Impulse verleihen.
Die Zürcher Festspielstiftung plant in ihrem Programm für das Jahr 2004 mehrere Themenschwerpunkte, einer davon liegt bei der tschechischen Musik. Im Opernhaus sind unter anderem die Opern «Die verkaufte Braut» von Bedrich Smetana und «Katja Kabanova» von Leo Janacek geplant. Beide Opern werden in tschechischer Sprach aufgeführt. Das Opernhaus wird zudem die Veranstaltungsreihe «Kontroversen», die Konzerte des Ensembles «opera nova» sowie die beliebten Openair-Direktübertragungen aus dem Opernhaus auf den Münsterhof weiterführen. Ein weiteres Leitmotiv der Festspiele bildet die Tradition der österreichisch-ungarischen Monarchie sein. Hierzu stehen in der Tonhalle Werke aus Böhmen und Mähren im Mittelpunkt. Bereits fest gebucht sind verschiedene Konzerte mit Kompositionen von Janacek, Dvorak und Smetana. Für 2005 sind die Fortsetzung des Schostakowitsch-Zyklus und für 2006 Mozartkonzerte als Schwerpunkte festgelegt. Das Schauspielhaus wird auswärtige Ensembles einladen. Um auch Schweizer Kunstschaffende einem grossen Publikum vorstellen zu können, wird das Kunsthaus 2004 während der Festspiele eine Ausstellung von Urs Fischer umsetzen. Zudem werden weitere Institutionen in die Festspiele miteinbezogen, so zum Beispiel das Theaterhaus Gessnerallee oder das Theater am Neumarkt.
Mit dem Beitrag aus dem Fonds für gemeinnützige Zwecke wird es möglich, die Zürcher Festspiele weiterhin durchzuführen. Dank der mehrjährigen Durchführung des Festivals ist es trotz Verminderung der privaten Unterstützung gelungen, Zürich international als Festspielstandort zu etablieren, so dass die Limmatstadt eine vergleichbare Position einnimmt wie etwa München oder Wien. Dadurch werden die Festspiele national und vor allem international als zürcherisches Ereignis wahrgenommen, wovon unter anderem auch der Zürcher Tourismus profitieren kann.
(Medienmitteilung des Regierungsrates)
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