Beamtenversicherungskasse (BVK): Enttäuschendes Anlagejahr 2002

Die erneut heftigen Kurseinbrüche des letzten Jahres an den internationalen Aktienmärkten setzten den Kapitalanlagen der BVK arg zu. Das Vermögen bezifferte sich Ende 2002 noch auf 15'625 Mio. Franken (2001: 17'679 Mio. Franken), nachdem sich die Wertverluste auf Wertschriftenanlagen auf über 2'000 Mio. Franken bezifferten. Bei einem gebundenen Vorsorgekapital von 17'732 Mio. Franken führte dies erstmals seit 1995 wieder zu einer Unterdeckung der BVK. Der Deckungsgrad am 31. Dezember 2002 belief sich auf 88,1 Prozent (2001: 104 Prozent). Die Anzahl der Versicherten erhöhte sich um 2'785 auf 57'910, diejenige der Rentenbezüger und Rentenbezügerinnen um 716 auf 18'733.

Während die in- und ausländischen Nominalwertanlagen sowie die Liegenschaften erfreuliche Anlageergebnisse erzielten, führten vor allem die rückläufigen Aktienanlagen zu diesem enttäuschenden Gesamtergebnis. Die ausländischen Wertschriftenanlagen litten darüber hinaus unter der Wechselkursentwicklung des amerikanischen Dollars. Die Gesamtperformance bezifferte sich auf -11,9 Prozent (Benchmark: -11,6 Prozent). Trotz Unterdeckung ist die BVK nach wie vor in der Lage, ihren Verpflichtungen jederzeit nachzukommen. Hingegen können bis zur Wiedererlangung der Volldeckung vorerst keine Teuerungszulagen auf den Renten gewährt werden. Ebenso kann die vom Kantonsrat beschlossene Verselbstständigung der BVK infolge Unterdeckung vorerst nicht umgesetzt werden.

Der Geschäftsbericht 2002 der BVK wird anfangs Juli 2003 publiziert.

(Medienmitteilung der Finanzdirektion)

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