Vernehmlassungsverfahren zu den Betriebsvarianten für den Flughafen Zürich

Die Volkswirtschaftsdirektion hat die Zürcher Gemeinden und den Runden Tisch eingeladen, zu den heute vorliegenden Betriebsvarianten für den Flughafen Zürich Stellung zu nehmen. Der Regierungsrat wird anfangs Juli über seine Stellungnahme zu Handen des SIL-Koordinationsgespräches Beschluss fassen. Dabei wird er die Haltung der Gemeinden und des Runden Tisches in seine Erwägungen mit einbeziehen. Das Objektblatt SIL legt unter anderem die raumplanerischen Bedingungen für den Betrieb des Flughafens fest. Es bildet somit den Rahmen, innerhalb dessen sich ein künftiges Betriebsreglement bewegen muss.

Der Koordinationsprozess zum Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) kommt in die Schlussphase. Bis jetzt haben vier Koordinationsgespräche unter der Leitung des Berner Ständerates Hans Lauri stattgefunden. Die verschiedenen vorgeschlagenen An- und Abflugvarianten für ein neues Betriebskonzept für den Flughafen Zürich sind – soweit sie nicht ausgeschieden worden sind – weiter konkretisiert worden. Die involvierten Stellen können nun bis zum 12. Juli 2002 zu den einzelnen Varianten Stellung nehmen. Am letzten SIL-Koordinationsgespräch am 27. August 2002 wird es darum gehen, die Übereinstimmungen und Differenzen festzuhalten. Diese Ergebnisse dienen den Bundesbehörden als Grundlage zur Erarbeitung des SIL-Objektblattes. Das Objektblatt legt u.a. die raumplanerischen Bedingungen für den Betrieb des Flughafens fest. Es bildet somit den Rahmen, innerhalb dessen sich ein künftiges Betriebsreglement bewegen muss. Im Anschluss an ein öffentliches Mitwirkungsverfahren entscheidet der Bundesrat über den Inhalt dieses Objektblattes. Das genehmigte Objektblatt bildet die Voraussetzung für das Betriebsreglement, welches der Flughafen auf Grund der im Mai 2001 vom Bund an die Flughafen Zürich AG erteilten Konzession erarbeiten muss. Der Entwurf muss bis Ende Jahr dem Bundesamt für Zivilluftfahrt eingereicht werden. Gegen dessen Genehmigungsentscheid können Rechtsmittel ergriffen werden.

Die Volkswirtschaftsdirektion hat nun die Zürcher Gemeinden und den Runden Tisch eingeladen, bis zum 21. Juni 2002 zu den vorliegenden vier (teilweise optimierten) Varianten «orange», «oliv», «BV2», und «beige» Stellung zu beziehen. Die Teilnehmer des Runden Tisches können ihre Haltung zudem an der Sitzung des Plenums des Runden Tisches vom 19. Juni 2002 einbringen. Die vorliegenden Varianten sind als Modelle zu betrachten, von denen der tatsächliche Flugbetrieb auf Grund von Optimierungen abweichen kann. Die Variante «grün», die den Bau einer Parallelpiste zur heutigen Piste 16/34 beinhaltet, wird voraussichtlich separat in den nächsten zwei Jahren als mögliche langfristige Option auf ihre Machbarkeit geprüft werden. Die Variante «grün» steht in dieser Vernehmlassung somit nicht zur Diskussion. Für die Nacht ist eine Standardvariante vorgeschlagen, die aber noch weiter optimiert werden soll. Bei allen Varianten ist eine Verlängerung der Piste 10/28 beidseits um etwa 300 Meter vorgeschlagen.

Weiter gehende Informationen zu den Betriebsvarianten finden Sie im Internet unter http://www.uniqueairport.com/info/betriebsreglement.

(Medienmitteilung der Volkswirtschaftsdirektion)

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