Beiträge an das Seminar Unterstrass und die Stiftung Pestalozzianum aus dem Fonds für gemeinnützige Zwecke

Der Regierungsrat hat verschiedene Beiträge aus dem Fonds für gemeinnützige Zwecke in der Höhe von rund 1,2 Millionen Franken gesprochen. Im Rahmen dieser dritten Beitragsserie des Jahres erhält unter anderem der Verein für das Evangelische Lehrerseminar Unterstrass für verschiedene Investitionen einen Beitrag von 400'000 Franken. Ebenfalls 400'000 Franken erhält die Stiftung Pestalozianum. Beide Beiträge stehen in Zusammenhang mit der Aufnahme des Betriebs an der Pädagogischen Hochschule Zürich im Oktober 2002.

Das Seminar Unterstrass ist im Kanton Zürich die einzige private Ausbildungsstätte für Kindergärtnerinnen und Kindergärtner sowie für Lehrpersonen der Primarschule. Mit der Aufnahme des Betriebs an der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH) wird das Seminar aufgrund der Vorgaben im neuen Fachhochschulgesetz und dem Gesetz über die PHZH künftig eng mit der PHZH kooperieren. In einem Vertrag wurde festgelegt, dass das Seminar Unterstrass künftig als Institut Unterstrass innerhalb der Hochschule einen rechtlich besonderen Status erhalten und damit über eine gewisse Eigenständigkeit bei seinen Ausbildungsangeboten verfügen wird.

Die betrieblichen Anpassungen an die Vorgaben der Pädagogischen Hochschule ziehen Änderungen an den Räumen und weitere Investitionen nach sich. So ist zum Beispiel ein Hörsaal geplant und die Bibliothek soll zu einem Multimedia-Zentrum ausgebaut werden. Hinzu kommen Anpassungen beim Erscheinungsbild des Seminars (Beschriftungen, Drucksachen, Internetauftritt). Das Seminar Unterstrass erhält für diese Investitionen in der Gesamthöhe von knapp 600'000 Franken einen Beitrag von 400'000 Franken.

Der Beitrag an die Stiftung Pestalozzianum steht ebenfalls in Zusammenhang mit der Aufnahme des Betriebs an der Pädagogischen Hochschule Zürich. Das Pestalozzianum mit seinen zahlreichen Angeboten für die Weiterbildung von Lehrpersonen, seinen Projekten zur Schulbildung und kulturellen Aktivitäten wird in die Pädagogische Hochschule überführt werden. Die Stiftung Pestalozzianum bleibt unter dem neuen Namen «Fördergesellschaft der PHZH und der Stiftung Pestalozzianum» bestehen, ändert allerdings ihre Satzung: Sie will als Forum für Schul- und Bildungsfragen weiterhin die Bildungsqualität fördern. Dazu gehört unter anderem das Durchführen von Tagungen und Anlässen sowie die finanzielle Unterstützung von wissenschaftlichen Aktivitäten. Vor allem für die Startphase benötigt die Stiftung ein Grundkapital. Zur Äufnung des Stiftungskapitals erhält sie aus dem Fonds für gemeinnützige Zwecke 400'000 Franken.

Einen Beitrag in Höhe von 250'000 Franken erhält die «Arbeitsgruppe Geschichte der Juden im Kanton Zürich» für eine Publikation über die Geschichte der Juden im Kanton. Eine Gruppe um die Publizistin Monique R. Siegel plant, voraussichtlich im Jahre 2004 ein 450-seitiges, illustriertes Buch herauszugeben. Das Werk soll in allgemeinverständlicher Sprache eine zusammenfassende Geschichte der Zürcher Juden ab dem 13. Jahrhundert dokumentieren. Einen Beitrag von 100'000 Franken erhält ferner die Genossenschaft Gehörlosenhilfe Zürich für die Sanierung der Liftanlage im Gehörlosenzentrum in Zürich Oerlikon. Das Zentrum stellt ihre Räume den Organisationen des kantonalen Gehörlosenwesens und verschiedenen Selbsthilfegruppen von Gehörlosen zur Verfügung. Der Regierungsrat berücksichtigte ferner diverse weitere Institutionen mit kleineren Beiträgen.

(Medienmitteilung des Regierungsrates)

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