Amphibienwanderung im Eigental: Weiterhin Vortritt für Kröten und Frösche

Die temporäre Strassensperrung im Eigental zum Schutz der Amphibienwanderung soll weitergeführt werden. Dies haben die drei beteiligten Gemeinden Kloten, Nürensdorf und Oberembrach beschlossen. Auch im kommenden Frühjahr werden deshalb die Eigentalstrasse im Bereich des Weihers und die Birchwiler-/Gerlisbergstrasse während der Amphibienlaichzeit zwischen 18.00 Uhr und 08.00 Uhr gesperrt.

Die Eigentalsperrung während der Amphibienwanderung, die im Jahr 2000 als Pilotprojekt im Kanton Zürich gestartet wurde, hat sich bewährt. Die Bilanz der zweijährigen Versuchsphase fällt für die beteiligten Gemeinden und die kantonale Fachstelle Naturschutz fast durchwegs positiv aus: Die Sperrung stiess auch in der erweiterten Form vom vergangenen Frühjahr in der Bevölkerung auf sehr grosse Akzeptanz. Dank der längeren Sperrdauer mussten am Morgen vor der Strassenöffnung kaum mehr Tiere von Hand weggetragen werden. Die Durchführung erfolgte reibungslos und unfallfrei. Negativ ins Gewicht fielen einzig einige Materialschäden und –verluste.

Die Gemeinden Kloten, Nürensdorf und Oberembrach haben deshalb beschlossen, die Sperrung gemäss dem Konzept von 2001 bis auf weiteres als definitive Regelung einzuführen. Auch im kommenden Frühjahr sollen demnach die beiden Achsen Birchwil-Oberembrach und Birchwil–Gerlisberg während der Amphibienlaichzeit (circa 6-8 Wochen zwischen Februar und April) jeweils von 18.00 Uhr bis 08.00 Uhr gesperrt werden. Damit wird Tausenden von Kröten und Fröschen ermöglicht, gefahrlos zum Eigentalweiher und nach dem Laichen wieder zurück in ihre Sommerlebensräume zu wandern. Die entsprechende Verkehrsanordnung, welche die Gemeinden gemeinsam beantragt haben, muss von der Kantonspolizei noch verfügt werden.

Auch die Aufgabenteilung bleibt unverändert: Die Projektverantwortung liegt bei der Fachstelle Naturschutz Kanton Zürich, die in der Ausführung eng mit den Gemeinden zusammenarbeitet. Das Öffnen und Schliessen der Absperrungen übernimmt eine Gruppe von freiwilligen Helferinnen und Helfern; sie werden für ihre Arbeit entschädigt. Der Naturschutz Bassersdorf Nürensdorf überwacht den Amphibienzug und bedient den Amphibienzaun. Die Öffentlichkeit wird via Medien und Strassenschilder vor und während der Sperrung informiert.

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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