1. Dezember 2001: Welt-Aids-Tag in Zürich

Um HIV und Aids ist es in letzter Zeit stiller geworden, obwohl in diesem Jahr die Anzahl neuer HIV-positiver Tests erstmals seit 10 Jahren wieder gestiegen ist. In diesem Jahr wurde ein neues Konzept für den Welt-Aids-Tag in Zürich erarbeitet. Die Hauptelemente sind: Die Kunstinstallation »Light – Das Licht”, die Safer-Sex-Umfrage auf www.20min.ch, der besinnliche Anlass bei der Installation am Abend des Welt-Aids-Tages und die Vernissage der Installation.

Der jährliche Welt-Aids-Tag in Zürich wurde in der Vergangenheit durch den Fackelumzug in der Innenstadt geprägt. Dieses Jahr präsentiert Stefan Banz, Luzern, die
Kunst-Installation
»Light – Das Licht” (30. November und 1. Dezember 2001). Ein übergrosses Reagenzglas (230cm) und die Begrünung des Kreuzganges zwischen Stadthaus und Fraumünster, zum Zeitpunkt des bereits angebrochenen Winters, bilden die Grundelemente des zeitgenössischen Kunstwerkes. Die Grünfläche ist Ort für hunderte von Kerzen. So entsteht ein ungewöhnliches Licht der Wärme, der Hoffnung und der Solidarität. Am Welt-Aids-Tag findet ein
Besinnlicher Anlass
bei der Installation mit Lesungen von Texten durch Vera Kaa, Musikbeiträgen von Nourri Sieber und einer Grussbotschaft der Südafrikanischen Botschafterin Nozipho January-Bardill statt. Eine umfassende Partnerschaft der Aids-Organisationen des Kantons Zürich mit der Tageszeitung 20 Minuten ermöglicht vom 19. November bis 2. Dezember 2001 eine
Internet-Umfrage auf www.20min.ch
Die erhobenen Daten werden anfangs Dezember veröffentlicht. Im weiteren wird am 30. November 2001 von 12.00 – 13.00 Uhr ein Chat zum Safer-Sex – Verhalten durchgeführt. Dass der HIV-Prävention immer noch eine grosse Priorität zukommt, zeigen die neuesten Zahlen: Im Jahr 2001 ist die Anzahl HIV-positiver Tests erstmals seit 10 Jahren wieder angestiegen. Der diesjährige weltweite Slogan
»I care … do you?”
richtet sich speziell an die Männer, mit der Aufforderung für sich selber sowie für das Gegenüber sorge zu tragen und deshalb das Kondom zu verwenden. Weltweit sind über 36 Millionen Menschen mit dem HI-Virus infiziert. Irène Renz von der Fachstelle für Aids-Fragen der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich meint: »Auch wenn es um Aids in der Öffentlichkeit stiller geworden ist, darf Vorbeugung und die Solidarität mit Menschen mit HIV und Aids im Alltag nicht vergessen gehen. Zum Beispiel ist es für die meisten HIV-positiven Menschen unmöglich, die Krankheit in der Familie oder im Freundeskreis offen zu legen. Die Angst vor Unverständnis und Diskriminierung ist noch immer sehr gross!”

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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