Die Daten zum Veloverkehr sind die Basis für zielgerichtete Entscheidungen in der Verkehrsplanung.
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Einleitung
Seit 2016 wird der Veloverkehr mit permanenten Zählstellen gemessen. Zudem wurden nutzergenerierte Velodaten beschafft und ausgewertet, um ein klareres Bild zu erhalten, wo im Kanton Zürich Velofahrende unterwegs sind. Im Unterschied zu anderen Verkehrsmitteln lagen noch vor wenigen Jahren über den Veloverkehr keine verwertbaren Daten vor.
Ab 2013 wurde eine Veloverkehrsdatenbasis auf- und ausgebaut und im kantonalen GIS-Browser veröffentlicht. Seither steht sie anderen kantonalen Stellen, Planenden aus den Gemeinden oder für Planungsbüros als Grundlage zur Verfügung. Somit kann der Veloverkehr frühzeitig und adäquat berücksichtigt werden.
Permanente Zählstellen
Per Ende 2024 messen 74 permanente Zählstellen des Kantons den Veloverkehr. Die Daten erlauben Aussagen zur quantitativen Entwicklung des Veloverkehrs auf einzelnen Abschnitten. Das Velozählstellenkonzept sieht vor, dass im Rahmen von Strassensanierungen und/oder bei Installationen von neuen MIV-Zählstellen, Velozählstellen realisiert werden. Über Jahresreports können pro Zählstandort jeweils folgende Informationen abgerufen werden:
- Durchschnittlicher Werktags- und Tagesveloverkehr
- Mittlere Tages- und Wochenganglinien
- Morgen- und Abendspitzen
- Verkehrsentwicklung über das Jahr (Jahresganglinie mit Messwerten pro Monat)
Zusätzlich zu den Veloverkehrsdaten werden die Temperatur und die Niederschlagsmenge festgehalten. Im GIS-Browser des Kantons Zürich sind im Layer «Verkehrsmessstellen» die Velozählstellen abrufbar. Bei Bedarf stellt die Abteilung Betrieb und Sicherheitsausrüstungen im Tiefbauamt Rohdaten zur Verfügung.
Nutzergenerierte Daten
Die punktuell vorhandenen Zählstellendaten sind nicht flächendeckend. Sie zeigen lediglich den Veloverkehr im einzelnen Querschnitt der Zählstelle. Wie kann die Velonutzung im ganzen Kanton abgebildet werden? Sind dafür nutzergenerierte Daten geeignet?
Studie zu STRAVA-Nutzerdaten (VFP 1)
Um diese Fragen zu beantworten, wurden die gesammelten Daten der Jahre 2018/19 von Strava beschafft und in der Studie «Eignung von STRAVA-Daten für Fragestellungen des Veloverkehrs» untersucht. Folgende Kenngrössen wurden miteinander verglichen:
- räumliche Verteilung von Fahrten
- räumliche Verteilung von Verkehrsleistungen
- demografische Ergebnisse
- kantonales Alltagsvelonetz gemäss Velonetzplan
Diese Vergleiche wurden für alle Planungsregionen vorgenommen und lieferten viele wertvolle Hinweise zur Netznutzung.
Zwar enthalten STRAVA-Daten ausschliesslich die Fahrstrecken registrierter Benutzer, welche die STRAVA-Applikation auf ihrem Smartphone installieren und die befahrene Strecken aktiv aufzeichnen. Dieser wesentliche Aspekt floss in die Auswertungen mit ein. Die umfangreichen Erkenntnisse wurden im Schlussbericht zusammengefasst und kartografisch dargestellt.
STRAVA- versus Zählstellendaten
In der Studie wurde die Frage geklärt, ob die STRAVA-Daten mit den Zähldaten der permanenten Zählstellen übereinstimmen. Die Datenanalyse ergab eine mittlere monatliche Strava-Erfassungsrate von 6.64 %. Dies bedeutet, dass an den betrachteten Zählstellen im betreffenden Zeitraum von 100 durch den Kanton erfassten Velofahrenden knapp 7 auch von STRAVA erfasst wurden. Die Übereinstimmung funktioniert besonders an Messstandorten mit vergleichsweise hoher Velofrequenz.
Weiterführende Informationen
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
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Kontakt
Amt für Mobilität – Fachstelle Veloverkehr