Kurzbeschrieb des Angebots

Im Rahmen einer persönlichen Einladung werden fremdsprachigen Neuzuziehenden aus dem Ausland mit Hilfe des Peer-Involvement-Ansatzes grundlegende und alltagspraktische Informationen über das Leben in der Schweiz vermittelt. Die Veranstaltung wird von einer Gruppe freiwilliger, fremdsprachiger Mitarbeiterinnen, den sogenannten KulturvermittlerInnen, durchgeführt. Die Informationen werden durch Tischpräsentationen in Sprachgruppen vermittelt. Die Informationen stehen auch in digitaler Form auf der Homepage der Gemeinde zur Verfügung. Bei weiterem Informationsbedarf können Einzelgespräche vereinbart werden.

Zielgruppe(n)

Zielgruppe sind in erster Linie Neuzuwanderer aus dem nicht deutschsprachigen Ausland. Bei Bedarf können sich auch andere Neuzugezogene zu den Informationsveranstaltungen anmelden.

Massnahmen zur Zielgruppenerreichung

Die Neuankömmlinge werden persönlich über ein Anmeldeformular in ihrer Muttersprache eingeladen. Das Angebot ermöglicht es, viele Sprachen durch Peers abzudecken und Besonderheiten anderer Kulturen einzubeziehen.
Die Einführung durch eine ehrenamtliche Peer-Gruppe ermöglicht es, die Neuzugezogene niederschwellig und situationsbezogen in ihren Fragen abzuholen. Die Veranstaltung dient auch der Vernetzung, der Verteilung von Informationsbroschüren und der Demonstration einer Willkommenskultur.
 

Ziel

Die Neuzuziehenden fühlen sich willkommen und verfügen über die wichtigsten Informationen über das Leben in der Schweiz und/oder wissen, wie und wo sie die notwendigen Informationen erhalten können. Sie kennen die nötigen Kontakte, um weitere Informationen zu erhalten. Die Ziele sind

• Verbesserung der Chancengleichheit durch Information
• Förderung einer kooperativen Integrationshaltung.

Struktur

Regelmässige Erstgespräche mit der Peergroup nach Absprache.
In Zusammenarbeit mit den Einwohnerdiensten bei der Anmeldung in der Gemeinde werden Neuzuziehende aus dem Ausland mit einem Anmeldeformular darauf aufmerksam gemacht, dass sie zu einem «Willkommen in Bassersdorf»-Gespräch eingeladen sind. Die Gespräche sind freiwillig und der Termin kann somit je nach Bedarf mit den KulturvermittlerInnen vereinbart werden.

Gesprächsführung

Die KulturvermittlerInnen sind Personen mit Migrationshintergrund die bereits länger in Bassersdorf leben und mit der hiesigen Kultur und Sprache vertraut sind. Sie führen die Erstgespräche im Auftrag der Gemeinde durch. Pro Erstgespräch erhalten sie eine pauschale Entschädigung.

Terminvereinbarung

Mittels eines Formulars kontaktieren die KulturvermittlerInnen die Person und reservieren über die digitale Plattform einen Gesprächsraum. Es werden auch aufschlussreiche Fakten über die Person gesammelt, z.B. ob sie kleine Kinder hat und welche Themen sie am meisten interessieren.

Begrüssungsmappe

Die Begrüssungsmappe wird weiterhin allen Neuzugezogenen bei der Anmeldung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Einwohnermeldeamtes ausgehändigt. Beim Erstgespräch wird auf die Informationen in der Begrüssungsmappe verwiesen. Diese sind in verschiedenen Sprachen erhältlich.

Durchführung

Das Erstgespräch wird in der Muttersprache der eingeladenen Person geführt. Falls die Gesprächsteilnehmenden weitere Informationen wünschen, können sie an die entsprechenden Fachstellen verwiesen werden. Die Erstgespräche dauern ca. 45 Minuten bis zu einer Stunde.

Themenfelder

Die Erstgespräche werden nach dem von der Integrationsfachstelle vorgeschlagenen Leitfaden durchgeführt. Ein Ordner mit den relevanten Informationen wird erstellt und von den Einwohnerdiensten und der Familienbeauftragten ergänzt. Der Ordner dient als Leitfaden für die Durchführung der Erstgespräche. Diese Informationen sind auch in digitaler Form auf der Internetseite der Gemeinde verfügbar.

Abrechnung, Dokumentation und Statistik

Die KulturvermittlerInnen halten das Gespräch auf dem vorgefertigten «Datenblatt für Erstgespräche» fest. Sie vermerken, ob das Gespräch stattgefunden hat, wer daran teilgenommen hat, welche Themen besprochen wurden und ob weiterer Informationsbedarf besteht. Das Datenblatt wird an die Koordinierungsstelle zurückgesandt und bildet die Grundlage für die Auszahlung der geleisteten Einsätze.
Die statistische Erfassung erfolgt über das Datenblatt der Integrationsstelle (Teilnehmendenstatistik).
Die KulturvermittlerInnen werden mindestens 2x pro Jahr weitergebildet und die Koordination führt Visitationen durch.
 

Adresse des Durchführungsorts

Altes Schulhaus «Türmli»,  Klotenerstrasse 1, 8303 Bassersdorf

Einzugsgebiet

Gemeinde Bassersdorf