Mittelschulen. Ergänzungsfach Informatik. Lehrpläne

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Beschluss Bildungsrat
2012/31
Sitzungsdatum
9. Juli 2012

Am 1. August 2007 trat die Teilrevision der Verordnung des Bundesrates / des Reglements der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) über die Anerkennung von gymnasialen Maturitätsausweisen (MAR) vom 16. Januar / 15. Februar 1995 in Kraft. Neu wurde Informatik in den Katalog der Ergänzungsfächer aufgenommen. Mit Beschluss vom 26. Mai 2008 nahm der Bildungsrat die kantonalen Anpassungen dazu vor. Am 12. Juni 2008 verabschiedete die EDK den Rahmenlehrplan Informatik. Mit Beschluss vom 23. Juni 2008 bewilligte der Bildungsrat das Gesuch der Kantonsschule Limmattal, das Ergänzungsfach
Informatik im Rahmen eines Pilotprojektes während den Schuljahren 2008/09 und 2009/10 zu führen.

Mit Beschluss des Bildungsrates vom 22. Juni 2009 wurde das Pilotprojekt auf knapp die Hälfte der Mittelschulen ausgedehnt und bis 2011 verlängert. In den Erwägungen dieses Beschlusses war vorgesehen, einen gemeinsamen, kompetenzorientierten Lehrplan zu entwickeln. Da sich weder der vorgesehene gemeinsame Lehrplan noch eine enge schulübergreifende Zusammenarbeit umsetzen liessen, verzichtete der Bildungsrat mit Beschluss vom 21. November 2011 auf eine Evaluation des Pilotprojekts. Er hielt fest, dass das Pilotprojekt für einen gemeinsamen, kompetenzorientierten Lehrplan nicht zum gewünschten Ziel geführt habe. Darum erklärte er den EDK-Rahmenlehrplan für Informatik vom 12. Juni 2008 für alle Mittelschulen als direkt anwendbar. Für das Schuljahr 2012/13 verlangte der Bildungsrat von den Kantonsschulen, welche das Ergänzungsfach Informatik anbieten, eigene Lehrpläne bis anfangs Frühlingssemester 2012 zur Genehmigung vorzulegen. Vier Kantonsschulen führen das Ergänzungsfach nicht. Die Kantonsschulen Stadelhofen, Hottingen und Küsnacht bieten das Ergänzungsfach Informatik im Verbund und mit einem gemeinsamen Lehrplan an, das Gleiche gilt für die Winterthurer Kantonsschulen Büelrain, Im Lee und Rychenberg.

Mit Schreiben vom 6. Januar 2012 an den Präsidenten der Schulleiterkonferenz Mittelschulen (SLK) legte das Mittelschul- und Berufsbildungsamt (MBA) eine Frist bis zu den Sportferien fest, um die noch ausstehenden Lehrpläne für das Ergänzungsfach Informatik gesammelt einzureichen. Nach Ablauf der Einreichungsfrist wurde durch das MBA eine inhaltliche und formale Überprüfung der Lehrpläne für das Ergänzungsfach Informatik vorgenommen, die Nachbearbeitungsaufträge auslöste. Damit konnte die Traktandierung des Geschäfts im Bildungsrat nicht wie geplant in der März-Sitzung erfolgen, sondern musste auf einen späteren Termin verschoben werden.

Nachdem die Nachbearbeitungen durch die SLK beim MBA eingereicht worden waren, sind die von den Mittelschulen überabeiteten Lehrpläne durch die Abteilung Informatik des MBA fachlich sowie im Hinblick auf die Übereinstimmung mit dem übergeordneten EDKRahmenlehrplan geprüft worden. Die eingereichten Lehrpläne für das Ergänzungsfach Informatik erfüllen die entsprechenden Anforderungen, weshalb sie auf Beginn des Schuljahres 2012/13 zu bewilligen sind.

Der Bildungsrat beabsichtigt, die Funktion des Ergänzungsfachs Informatik zu überprüfen. In diesem Zusammenhang ist insbesondere die Ausrichtung des Fachs – als allgemeinbildendes bzw. wissenschaftspropädeutisches Fach – zu klären. Die Bewilligung der Lehrpläne wird deshalb bis Ende des Schuljahres 2013/2014 befristet.

Antrag

Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat:

  • Die Lehrpläne für das Ergänzungsfach Informatik der Kantonsschulen Enge, Freudenberg, Glattal, Hohe Promenade, Limmattal, Mathematisch-Naturwissenschaftliches Gymnasium Rämibühl, Wiedikon, Zürcher Oberland, Zürich Nord, des Verbundes der Kantonsschulen Stadelhofen, Hottingen und Küsnacht sowie des Verbundes Büelrain, Rychenberg und Im Lee werden auf Beginn des Schuljahres 2012/13 bewilligt.
  • Die Bewilligung wird bis Ende des Schuljahres 2013/2014 befristet.
  • Publikation des Bildungsratsbeschlusses in geeigneter Form im Schulblatt und im Internet.
  • Mitteilung an die Kantonsschulen Enge, Freudenberg, Glattal, Hohe Promenade, Limmattal, Mathematisch-Naturwissenschaftliches Gymnasium Rämibühl, Wiedikon, Zürcher Oberland, Zürich Nord, Stadelhofen, Hottingen, Küsnacht, Büelrain, Rychenberg und Im Lee; die Präsidentin der Präsidentenkonferenz Schulkommissionen, Frau Dr. Susy Stauber; den Präsidenten der Schulleiterkonferenz Mittelschulen, Herrn Dr. Urs Bamert; den Präsidenten der Lehrpersonenkonferenz Mittelschulen, Herrn Martin Lüscher, sowie das Mittelschul- und Berufsbildungsamt.

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