Zuteilung der zweisprachigen Maturitätsausbildung an drei weitere Pilotschulen

Beschluss Bildungsrat
2006 / 41
Sitzungsdatum
13. November 2006

Ausgangslage

Im November 2000 bewilligte der Regierungsrat das auf fünf Jahre befristete Pilotprojekt «Einführung der zweisprachigen Maturität an Zürcher Mittelschulen (Deutsch/Englisch)». Der zweisprachige Ausbildungsgang wurde im Kanton Zürich zeitlich und nach Schulen gestaffelt eingeführt. Jede Schule entwickelte ein eigenes, an kantonalen und eidgenössischen Vorgaben orientiertes Konzept. Im Wintersemester 2001/02 starteten die ersten drei Pilotschulen, bis zum Schuljahr 2004/05 waren insgesamt zehn Gymnasien am Pilotprojekt beteiligt (die Kantonsschulen Zürich Birch, Im Lee Winterthur, Rychenberg Winterthur, Wiedikon, Enge, Küsnacht, das Real- und Literargymnasium Rämibühl, das Mathematisch-Naturwissenschaftliche Gymnasium Rämibühl und die Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene). Der gemäss Mittelschulgesetz § 4 Abs. 3 dafür zuständige Bildungsrat hatte am 19. September 2000 und 28. August 2001 die teilnehmenden Schulen bestimmt und kantonale Rahmenbestimmungen erlassen. Das Pilotprojekt wurde einer externen, wissenschaftlichen Evaluation unterzogen und der entsprechende Schlussbericht vom 30. Juni 2005 der Arbeitsgemeinschaft ARGE-BILINGUAL dem Bildungsrat am 29. August 2005 zur Diskussion vorgelegt/zur Kenntnis gebracht. Die Evaluation stellte dem Pilotprojekt ein gutes Zeugnis aus: Die Akzeptanz des zweisprachigen Ausbildungsganges ist bei allen Beteiligten gross. Bei den immersiv unterrichteten Schülerinnen und Schülern wurden signifikant bessere Englischleistungen gemessen, ohne dass der immersive Fachunterricht inhaltliche Qualitätseinbussen verzeichnet. Gewisse Aspekte müssen optimiert werden. So sind die Zulassungsbedingungen für Schülerinnen und Schüler zum zweisprachigen Ausbildungsgang sowie die kantonalen Rahmenbestimmungen anzupassen, insbesondere müssen die Anforderungen an die Qualifikation der Immersionslehrpersonen neu geprüft und Standards zur Messung der erforderlichen Englischkenntnisse entwickelt werden.

Auf der Grundlage der Evaluationsergebnisse verlängerte der Regierungsrat am 6. Dezember 2005 die Pilotphase an den bisherigen Pilotschulen um drei Jahre bis Ende Schuljahr 2008/09. Auch für die Pilotverlängerung ist eine – allerdings weniger aufwändige – externe wissenschaftliche Evaluation vorgesehen. Sie soll die Grundlage bilden für den Entscheid bezüglich einer allgemeinen Einführung. Ab Schuljahr 2007/2008 können gemäss Regierungsratsbeschluss maximal drei weitere Kantonsschulen in das Pilotprojekt aufgenommen werden. Die interessierten Mittelschulen wurden deshalb am 12. Januar 2006 eingeladen, ihre Anträge zur Teilnahme am Pilotprojekt zuhanden des Bildungsrates einzureichen.

Fünf Anträge um Teilnahme am Pilotprojekt

Die folgenden Gymnasien haben sich um Aufnahme ins Pilotprojekt beworben:

Anträge

Schule Sprachen
Kantonsschule Büelrain Winterthur (D/E) *
Kantonsschule Freudenberg (D/F) **
Kantonsschule Limmattal (D/E)
Kantonsschule Hottingen (D/E)
Kantonsschule Hohe Promenade Zürich (D/E; mit Option D/F)

* D/E = Kombination Deutsch/Englisch

** D/F = Kombination Deutsch/Französisch

Alle vorgelegten Konzepte entsprechen sowohl den eidgenössischen als auch kantonalen Vorgaben.

Die Kantonsschule Büelrain Winterthur mit Wirtschaft und Recht als einzigem Profil macht in ihrem Antrag geltend, dass nicht nur in Zürich, sondern auch in Winterthur die Möglichkeit bestehen sollte, in diesem Profil eine zweisprachige Maturität zu erwerben. Die beiden anderen Pilotschulen in Winterthur (Kantonsschulen Rychenberg und Im Lee) führen dieses Profil nicht. Eine Verbindung des Profils Wirtschaft und Recht mit Englisch als wichtigster internationaler Wirtschaftssprache sei mit Blick auf Entwicklungen ausserhalb der Schule naheliegend. Pro Immersionsfach (Wirtschaft und Recht; Geschichte; Chemie - Physik - Biologie <2 von 3 Fächern>; Mathematik und Sport) stehen 1 bis 2 (im Fach Wirtschaft und Recht 3) gut qualifizierte Lehrpersonen zur Verfügung.

Auch die Kantonsschule Hottingen als Gymnasium mit dem einzigen Profil Wirtschaft und Recht möchte angesichts der enormen Bedeutung der englischen Sprache in der Wirtschaft, aber auch in den Hochschulen, insbesondere bereits im Grundstudium der Wirtschaftswissenschaften, ihr Angebot ausbauen und auf das Schuljahr 2007/08 einen zweisprachigen Ausbildungsgang D/E einführen. Damit wäre das Profil Wirtschaft und Recht rechts der Limmat mit der Kantonsschule Enge und links der Limmat – neu – mit der Kantonsschule Hottingen abgedeckt. Das Immersionsmodell der Kantonsschule Hottingen sieht die Fächer Mathematik, Physik, Geschichte und Wirtschaft + Recht vor; als Option könnte die im ersten Durchgang des zweisprachigen Ausbildungsganges eher tiefe Stundendotation in den Fächern Geschichte und Wirtschaft und Recht erhöht werden. Für die vier Fächer stehen drei gut qualifizierte Lehrpersonen zur Verfügung (1 Lehrperson für Mathematik und Physik).

Die Kantonsschule Freudenberg bewirbt sich für die Führung einer zweisprachigen Maturität mit den Fächern Deutsch/Französisch. Gemäss einer von der Schule durchgeführten Umfrage haben 40% der Schülerinnen und Schüler der 3. – 5. Klassen ihr Interesse für eine Immersionsklasse D/F bekundet. Angesichts des Umstandes, dass bisher keine andere Kantonsschule im Kanton Zürich die Option D/F führt, rechnet die Kantonsschule Freudenberg damit, dass pro Jahr problemlos eine Klasse zustande kommt. Aus staatspolitischen und bildungspolitischen Gründen sei es an der Zeit, dass der grosse Kanton Zürich ein solches Angebot führe. Dies wäre ein nachhaltiger Beitrag zur gelebten Multikulturalität der Schweiz und decke sich mit den Bestrebungen verschiedener europäischer Länder, insbesondere Frankreich, Italien und Deutschland, die traditionsreichen Landessprachen gegen die neue Lingua franca zu stützen. Deshalb sei der Service de Coopération et d’Action Culturelle der französischen Botschaft in der Schweiz auch sehr interessiert an solchen Projekten und bereit, diese finanziell zu unterstützen. Das Immersionsmodell der Kantonsschule Freudenberg sieht vor, einen Klassentausch von 7 Wochen Dauer mit einer Schule in der Romandie zu realisieren, womit eine teilweise echte Immersion möglich wäre. Für das Fach Physik steht der Kantonsschule Freudenberg ein Native Speaker zur Verfügung. Bezüglich der beiden anderen Immersionsfächer – Geschichte und Mathematik - steht die Schule mit drei entsprechenden ebenfalls gut qualifizierten Lehrpersonen in Verhandlung.

Die Kantonsschule Limmattal bewirbt sich für die Führung eines zweisprachigen Maturitätsganges im mathematisch-naturwissenschaftlichen Profil und im Profil Wirtschaft + Recht. Sie begründet ihren Antrag mit der wachsenden Bedeutung der englischen Sprache in ihrem Einzugsgebiet, in dem grosse Industriebetriebe mit internationalen Belegschaften angesiedelt sind. Der Standort der Schule bringe es mit sich, dass von Führungskräften und Spezialarbeitern in diesen Betrieben immer häufiger Immersionsunterricht D/E verlangt werde. Die Einführung eines Immersionsklassenzuges wäre eine adäquate Erweiterung der Angebotsvielfalt in diesem Landgymnasium des Limmattals. Für jedes Immersionsfach (Mathematik, Geschichte, Geographie und Wirtschaft + Recht) steht je eine gut qualifizierte Lehrperson zur Verfügung. Die Kantonsschule Limmattal erhob das Interesse für einen zweisprachigen Ausbildungsgang bei der Schülerschaft der Unterstufe mit einer schriftlichen Befragung. Das Interesse dafür ist sehr gross.

Die Kantonsschule Hohe Promenade Zürich stellt Antrag für die Führung eines zweisprachigen Ausbildungsganges D/E in ihren beiden Profilen (alt- und neusprachliches Profil). Die zahlreichen Sprachkombinationen, welche die Schule anbietet, erfreuen sich grosser Nachfrage, entsprechend erscheine im eigentlichen Profilbereich «Sprachen» dieser Schule ein zweisprachiger Maturitätsgang als abrundende, sinnvolle Ergänzung. Weiter führt die Schule an, der zunehmende Wunsch nach einem solchen Angebot zwinge immer wieder SchülerInnen zu einem von ihnen zumeist nicht erwünschten Schulhauswechsel. Das Konzept sieht als Immersionsfächer Mathematik, Biologie, Chemie, Physik, Geographie und Musik vor. Die geplanten 1560 Immersionslektionen zielen auf einen anspruchsvollen Bildungsgang und liegen bezüglich Lektionenzahl deutlich an der Spitze der eingereichten Konzepte. Für die meisten Immersionsfächer stehen der Schule mehr als eine gut qualifizierte Lehrperson zur Verfügung.
Gleichzeitig beantragt die Kantonsschule Hohe Promenade dem Bildungsrat die Prüfung der Option eines zweisprachigen Maturitätsganges mit den Sprachen Deutsch/Französisch im Sinne eines zusätzlichen Pilotversuches. Auch die Kantonsschule Hohe Promenade macht geltend, dass dem Kanton Zürich sowohl aus staatspolitischen als auch bildungspolitischen Gründen die Kombination D/F ein Anliegen sein müsste. Die Schule verfügt über ein Beziehungsnetz, dank welchem ein Klassentausch von einem Vierteljahr mit Partnerschulen in der Romandie realisiert werden könnte. Die Schule legt für die Option D/F noch kein konkretes Konzept vor, könne aber bei entsprechendem Bescheid ein solches nachliefern.

Empfehlung der SLK

Bei der Zuteilung der zweisprachigen Maturitätsausbildung an eine Mittelschule handelt es sich um eine «substanzielle Angebotserweiterung», welche gemäss Bildungsratsbeschluss vom 3. September 2002 unter vorgängigem strukturiertem Einbezug der Schulleiterkonferenz Mittelschulen (SLK) erfolgen soll. Die SLK hat an ihrer Sitzung vom 31. Mai 2006 die fünf vorgelegten Anträge geprüft. In ihrer Stellungnahme vom 6. Juni 2006 lehnt sie den Einbezug der Kombination Deutsch/Französisch mit deutlicher Mehrheit ab. Die Verlängerung der Pilotphase gründe explizit auf der Fortführung der bestehenden Regelung mit der Kombination Deutsch/Englisch, die Kombination Deutsch/Französisch verstosse gegen Treu und Glauben. Die SLK erachtet jedoch eine solche Ausweitung des Immersionsangebots (evtl. auch auf Deutsch/Italienisch) nach Ablauf der Verlängerung für sinnvoll und prüfenswert. Darüber hinaus trifft die SLK unter den vier verbleibenden Gesuchen mit der Kombination Deutsch/Englisch keine (Vor-)Auswahl - gemäss oben erwähntem Regierungsratsbeschluss können indes maximal drei weitere Schulen dem Pilotversuch beitreten.

Empfehlung der Bildungsdirektion

Als Weltsprache wird Englisch in einer von internationaler Mobilität und Globalisierung geprägten Welt immer wichtiger. Im Vergleich zu Französisch ist sie bei der Schülerschaft im Durchschnitt zudem beliebter. Umso wichtiger ist, dass in den Schulen das notwendige Gleichgewicht hergestellt wird und so etwa die sprachliche und kulturelle Vielfalt der Schweiz als Teil unseres Selbstverständnisses auch im Immersionsangebot der Mittelschulen mittelund langfristig abgebildet wird. Die Kenntnis der Nachbarsprachen ist nicht weniger bedeutungsvoll im Hinblick auf eine grenzüberschreitende Kommunikation und trägt zum gegenseitigen Verständnis und zur Toleranz für die Regionen unserer weiteren Landessprachen bei.

Die Ausweitung des Immersionsangebotes der Mittelschulen des Kantons Zürich auf die Kombination Deutsch/Französisch ist der Bildungsdirektion deshalb grundsätzlich ein wichtiges Anliegen. Unter den gegebenen Umständen scheint der Einbezug dieser Sprachkombination jedoch verfrüht. Vorab würde er gegen den erwähnten Beschluss des Regierungsrates zur Verlängerung des Pilotversuches verstossen. Dieser bewilligte explizit eine Verlängerung der Pilotphase «Einführung der zweisprachigen Maturität an Zürcher Mittelschulen (Deutsch/Englisch)». Für eine solche vorläufige Eingrenzung des Immersionsangebotes sprechen nicht nur finanzielle, sondern auch inhaltliche Gründe. Wie oben erwähnt, zieht die Evaluation des Pilotprojekts «Einführung der zweisprachigen Maturität an Zürcher Mittelschulen (Deutsch/Englisch)» eine positive Bilanz. Daneben gibt es aber Bereiche, die optimiert und weiterentwickelt werden sollen. Diese Optimierung muss im Rahmen der Pilotverlängerung Priorität haben. Auch ist der bisher am Mittelschul- und Berufsbildungsamt, seit April dieses Jahres neu am Höheren Lehramt Mittelschulen angesiedelte fachdidaktische Weiterbildungskurs – vor allem wegen der Wichtigkeit der Unterrichtsmaterialien und Lehrmittel - nicht einfach auf französisch unterrichtende Immersionslehrpersonen übertragbar. Entsprechend müsste ein adäquates Weiterbildungsangebot für die Option Deutsch/ Französisch erst noch entwickelt werden. Dass das Pilotprojekt bisher so erfolgreich war, lag nicht zuletzt an diesem für Immersions-Lehrpersonen obligatorischen Weiterbildungsangebot.

Aus diesen Gründen empfiehlt es sich, die eventuelle Ausweitung auf einen zweisprachigen Ausbildungsgang Deutsch/Französisch erst nach Ablauf der Pilotverlängerung vorzunehmen, aufbauend auf den Erkenntnissen und Erfahrungen der dann vorliegenden externen Evaluation.

Es verbleiben bei maximal drei Schulen, die gemäss Regierungsratsbeschluss im Schuljahr 2007/08 starten dürfen, vier Schulen mit der Option Deutsch/ Englisch (die Kantonsschulen Büelrain, Hottingen, Hohe Promenade und Limmattal). Bezüglich der vorzunehmenden Auswahl sind zwei wichtige Beurteilungskriterien zu beachten: erstens eine ausgewogene regionale Verteilung des zweisprachigen Ausbildungsangebotes auf Profile und Standorte und zweitens die jeweilig vorhandenen personellen Ressourcen (Anzahl und Qualifizierung der vorgesehenen Immersions-Lehrpersonen pro Fach und Schule).

Zum Kriterium der regionalen Verteilung:

  • Mit einem zweisprachigen Ausbildungsgang an der Kantonsschule Büelrain würde das Profil Wirtschaft und Recht sinnvollerweise auch in Winterthur abgedeckt.
  • Mit einer Bewilligung für die Kantonsschule Limmattal würde auch die Schülerschaft aus der Region Limmattal und Knonaueramt von diesem Angebot profitieren können.
  • Der zweisprachige Ausbildungsgang ist im Profil Wirtschaft und Recht in der Stadt Zürich bereits durch die Kantonsschule Enge abgedeckt. Bezüglich ausgeglichener regionaler Verteilung ist ein zweisprachiger Ausbildungsgang an der Kantonsschule Hottingen nicht zwingend.
  • Im neu- und altsprachlichen Profil bieten die beiden Real- und Literargymnasien Rämibühl als Langgymnasien der Stadtmitte die zweisprachige Matur bereits an. Diesbezüglich ist auch an der Kantonsschule Hohe Promenade ein zweisprachiger Ausbildungsgang nicht zwingend.

Fazit: Unter dem Gesichtspunkt einer ausgeglichenen Verteilung des Immersionsangebots auf Profile und Standorte ist es gerechtfertigt, der Kantonsschule Limmattal und der Kantonsschule Büelrain den Zuschlag zu geben. In der Stadt Zürich hingegen ist das Angebot des zweisprachigen Ausbildungsganges in den zur Diskussion stehenden Profilen bereits durch bisherige Pilotschulen abgedeckt.

Zum Kriterium der personellen Ressourcen:

Die Frage nach den an den Schulen bestehenden personellen Ressourcen muss bei der Auswahl hohe Priorität haben. Die gesuchstellenden Schulen wurden vom Mittelschul- und Berufsbildungsamt eingeladen, Portfolios mit detaillierten Auskünften zur Qualifizierung der an der Schule unterrichtenden und für den Immersionsunterricht vorgesehenen Immersionslehrpersonen nachzureichen. Die Prüfung dieser Portfolien ergibt ein recht einheitliches Bild. Ausnahmslos alle vier interessierten Schulen verfügen über gut und sehr gut bis ausgezeichnet qualifizierte Lehrpersonen, die entweder das Proficiency oder ein Studium mit Englisch im Nebenfach absolviert haben. Daneben haben diese Lehrpersonen ihre Englischkenntnisse in vielfältigen längeren, zum Teil mehrjährigen Auslandaufenthalten im englischen Sprachraum vertieft, oft auch im Rahmen von Forschungs- und Lehrtätigkeiten. Angesichts der ausgeglichenen Qualifizierung der vorgesehenen Lehrpersonen an allen vier Schulen vermag auch dieses Kriterium für die Auswahl der Anträge nicht den Ausschlag zu geben. Bleibt die Anzahl der zur Verfügung stehenden Lehrpersonen pro Fach und Schule. In dieser Hinsicht schneidet die Kantonsschule Hottingen mit drei Lehrpersonen für vier Immersionsfächer (eine Lehrperson für Mathematik und Physik) knapp weniger gut ab als die andern Schulen. Die Kantonsschulen Limmattal, Hohe Promenade und Büelrain können pro Fach ein bis zwei, in wenigen Fällen sogar drei Lehrpersonen aufbieten und sind deshalb punkto «Betriebssicherheit» (Krankheit, Unfall, Abwahl, Wegzug von Immersions- Lehrpersonen), aber auch im Hinblick auf eine möglichst breite Verankerung der vorgesehenen Neuerung im Lehrkörper, besser gerüstet als die Kantonsschule Hottingen. Entsprechend scheidet die Kantonsschule Hottingen als vierte, überzählige Schule für die Führung eines zweisprachigen Ausbildungsganges aus.

Antrag

Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat:

  • Den Kantonsschulen Büelrain Winterthur, Limmattal und Hohe Promenade Zürich wird ab Schuljahr 2007/08 der Einstieg ins Pilotprojekt «Einführung der zweisprachigen Maturität an Zürcher Mittelschulen (Deutsch/Englisch)» bewilligt.
  • Bis zum Ende der Verlängerung der Pilotphase (Ende Frühlingssemester 2009) wird pro Schule höchstens eine Klasse pro Jahrgang gebildet.
  • Mitteilung an die kantonalen Mittelschulen, deren Schulkommissionspräsidien, die Schulleiterkonferenz (SLK), Herrn Prof. A. Baumgartner; die Präsidentenkonferenz SK MS, Herrn Prof. H. Eppenberger; die Lehrpersonenkonferenz Mittelschulen, Herrn Prof. M. Späth-Walter; die Bildungsdirektion, Abteilung Bildungsplanung sowie das Mittelschul- und Berufsbildungsamt.

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